Liebe Leserin, lieber Leser!

spielt und viele Tore schießt, bekommt in der Regel entsprechend viel Geld. Und die Transferkosten zwischen den Vereinen steigen ins Unermessliche. In der vorliegenden Ausgabe unseres Verteilblattes geht es aber vielmehr um die Frage: Wer ist der Mensch? Und wie sieht Gott ihn? Denn den Wert bemisst der, der den Menschen liebt. Und hier haben wir für jeden eine gute Nachricht. Lesen Sie selbst! Ich wünsche Ihnen alles, alles Gute und Gottes Segen.

Hartmut Jaeger


Echte Menschenwürde

 Wir sitzen in einem Konzert des Teestubenchors der Gefährdetenhilfe Scheideweg. Neben mir sitzt eine ältere Frau aus der Gemeinde. „Schau mal“, sagt sie vor Beginn, als sie die 80 jungen Menschen des Chors auf der Bühne sieht, „was sind das alles für prächtige junge Leute, denen strahlt ja die Freude aus dem Gesicht! Das sind sicher alles junge Leute aus der Gemeinde hier.“ – „Soll ich dir die Geschichte der Einzelnen erzählen?“, frage ich. „Ich kenne sie fast alle. Schau mal, das Mädchen vorne in der ersten Reihe, ja, die in dem roten Kleid. ,Weißt du‘, sagte sie mir einmal in einem Gespräch, ,ich bin früher auf den Strich gegangen … Aber der Herr Jesus hat mir die Ehre als Frau wiedergegeben!‘ “ Können wir begreifen, was das heißt? Der Herr Jesus hatte ihr Leben total verändert, aus dem Sumpf der Prostitution und der Drogen gezogen. Was bedeutet das, wieder die Menschenwürde haben zu dürfen? Hier hat ein Mensch wirklich Vergebung durch Gott erfahren und kann jubeln: „Die Last meiner Sünde trug Jesus, das Lamm und warf sie weit weg in die Fern; er starb ja für mich auch am blutigen Stamm; meine Seele lobpreise den Herrn.“ (Horatio G. Stafford, 1828–1888; deutsch: Theodor Kübler) Da steht Steffi (Name geändert) vor mir und strahlt mich an. Sie kommt aus einem schweren Leben. Die Mutter starb schon früh, der Vater war Alkoholiker, der Bruder heroinabhängig. Sie selbst hatte in einer lesbischen Beziehung gelebt. Sie fand zu Jesus Christus, ist heute verheiratet, hat mehrere Kinder und kümmert sich mit ihrem Mann um gestrandete Menschen. „Steffi“, frage ich, „warum strahlst du so?“ – „Warum sollte ich mich nicht freuen?“, fragt sie zurück. „Ich hab’ keine Vergangenheit mehr, nur noch eine herrliche Zukunft!“ 

Eberhard Platte, aus „Vergebung ist mehr ...“, Verlag E. Platte, 5. Auflage 2020


Warum der Mensch besonders ist 

Rotkehlchen, Rotbarsch, Rosen und der Rosengarten sind alle wunderbar, aber wir Menschen sind die einzigen Geschöpfe, die im Bild Gottes geschaffen sind. Gott spricht: „Lasst uns Menschen machen als unser Bild …“ (1. Mose 1,26). Hier handelt es sich um einen außergewöhnlichen Schöpfungsakt. Denn der Mensch soll Gott ähnlich geschaffen werden. So wie Gott eine Dreieinheit ist, ist der Mensch eine Einheit aus Geist, Seele und Leib. Der Mensch ist von Gott selbst gebildet und in Form gebracht worden. Wir sind nicht Gott gleich, aber Gott ähnlich. Was bedeutet das? Wir sind Persönlichkeiten, die mit Gott im Gespräch sind. Gott redet zu uns durch die Bibel, und wir dürfen im Gebet auf sein Reden antworten. Weiterhin zeigt sich im Handeln Gottes, was uns als Persönlichkeiten ausmacht. Wenn wir einmal alle Verben auflisten, die wir auf den ersten Seiten der Bibel finden, wird das sehr schön deutlich: Gott redet, Menschen haben eine Sprache. Gott gestaltet, Menschen sind kreativ. Gott arbeitet und ruht, auch das gehört zum Menschsein. Außerdem können wir verantwortungsbewusst denken und handeln. Wir leben nicht wie Tiere nach Instinkt, sondern können uns vorher Gedanken machen, welche Folgen unser Handeln hat. Fazit: Jeder Mensch ist Gott ähnlicher als alles andere auf dieser Welt. Wir haben in Gottes Augen einen unschätzbaren Wert. Deshalb sollten wir wertschätzend miteinander umgehen und das Leben in jeder Beziehung schützen.

Hartmut Jaeger


Wer ist eigentlich? Maria Magdalena

Maria Magdalena war eine bemerkenswerte Frau. Sie war die erste Zeugin der Auferstehung. Jesus zeigte sich Maria Magdalena, noch bevor er sich seinen männlichen Jüngern offenbarte, und machte sie damit zur ersten Verkündigerin der frohen Botschaft von Ostern. In der Zeit, in der Jesus lebte, war das wirklich eine bahnbrechende Aufgabe, denn Frauen wurde damals nicht sehr viel zugetraut, und sie wurden bei Weitem nicht so wichtig genommen wie ihre männlichen Kollegen. Jesus sprach ihr damit einen ungeheuren Wert zu. Ihr Beiname verweist auf den Ort Magdala am See Genezareth im Heiligen Land Israel. Die Evangelien berichten, dass Jesus dieser Frau bei ihrer ersten Begegnung sieben Dämonen austrieb (Lukas 8,2 und Markus 16,9). Maria Magdalena gehörte zu den Frauen, die Jesus nachfolgten. Sie war Zeugin der Kreuzigung und half außerdem bei dem Begräbnis von Jesus. Sie war eine leidenschaftliche Nachfolgerin und wusste, worauf es im Leben ankam – Jesus mit ganzen Herzen zu dienen. Und sie ließ sich durch nichts davon abhalten.

Jana Klappert



Menschliche Handelsware

465 Fälle von Menschenhandel und Ausbeutung wurden 2020 bundesweit registriert. Die Zahl sagt nichts aus über das Leid der Opfer, die zu Prostitution, Heirat, Bettelei oder anderer „moderner“ Sklavenarbeit gezwungen werden. Sie sagt auch nichts über das wahre Ausmaß des Menschenhandels. Die Zahl basiert auf den Straftaten, die Polizei und Zoll mit offensiver Ermittlungsarbeit festgestellt haben. Anzeigen von Opfern gibt es kaum: Zu groß ist die Furcht vor den Tätern, die Sorge um bedrohte Angehörige oder auch die Berührungsangst gegenüber Behörden. Das Dunkelfeld ist groß; Deutschland wird als „das Bordell Europas“ bezeichnet. Einigen Christen hat Gott die Not der Opfer von Menschenhandel in besonderer Weise aufs Herz gelegt. Organisationen und Initiativen setzen sich für den Opferschutz und für eine Verbesserung der juristischen Rahmenbedingungen ein. Sie helfen im konkreten Fall und engagieren sich in der Politik. Sie arbeiten auf einem gefährlichen Terrain (Organisierte Kriminalität) und auf einem geistlich umkämpften Gebiet. Opfer, Helfer und Sicherheitsbehörden brauchen jede Gebetsunterstützung. Gott selbst ist es, der immer wieder „eherne Türen zerbrochen und eiserne Riegel zerschlagen“ hat (siehe Psalm 107,16). Jesus kam, um „Gefangenen Befreiung zu verkünden“ (siehe Lukas 4,18) – Befreiung von Sünde und hin zu einem Leben mit Gott. 

Torsten Bödeker, Christliche Polizeivereinigung



Ewigkeitssonntag

Der Ewigkeitssonntag ist der letzte Sonntag im Kirchenjahr. Dieser Tag erinnert uns daran, dass wir Menschen eines Tages sterben werden. Dennoch sagt die Bibel uns, dass wir ein Ahnen in unseren Herzen haben, dass unser Leben auf der Erde nicht alles ist: „Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit; auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, ohne dass der Mensch das Werk, das Gott gewirkt hat, von Anfang bis Ende zu erfassen vermag“ (Prediger 3,11). Die entscheidende Frage ist: Wo werde ich die Ewigkeit verbringen? Gott bietet uns eine Antwort an: Wer an Jesus Christus glaubt, hat ewiges Leben (Johannes 3,36)!


Schritte zum Glauben

1

Beten Sie zu Jesus Christus. Sie können ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Sie (Matthäus 11,28).

2

Bekennen Sie ihm, dass Sie bisher ohne Gott gelebt haben. Erkennen Sie an, dass Sie ein Sünder sind, und bekennen ihm dies als Ihre Schuld. Sie können ihm alle konkreten Sünden nennen, die Ihnen bewusst sind (1. Johannes 1,9).

3

Bitten Sie Jesus Christus, als Herr und Gott in Ihr Leben einzukehren. Vertrauen und glauben Sie ihm von ganzem Herzen. Wenn Sie sich so Jesus Christus als Herrscher anvertrauen, macht er Sie zu einem Kind Gottes (Johannes 1,12).

4

Danken Sie Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Ihre Sünde am Kreuz gestorben ist. Danken Sie ihm, dass er Sie aus Ihrem sündigen Zustand erlöst hat und jede einzelne Sünde vergeben wird (Kolosser 1,14). Reden Sie jeden Tag mit ihm im Gebet und danken Sie ihm für Ihre Gotteskindschaft.

5

Bitten Sie Jesus Christus als Herrn, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen. Suchen Sie den täglichen Kontakt mit ihm durch Bibellesen und Gebet. Der Kontakt mit anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen. Jesus Christus wird Ihnen Kraft und Mut zur Nachfolge geben.

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