Liebe Leserin, lieber Leser!

In unserer Gesellschaft ist Hoffnung zu einer einsamen Größe geworden. Unsicherheiten nehmen zu. Ängste greifen um sich – und da reden einige von Hoffnung!? Christen bilden eine besondere GmbH, eine Gemeinschaft mit berechtigter Hoffnung. Nicht weil sie Traumtänzer sind oder die Realitäten bewusst totschweigen, sondern weil sie eine Person kennen: Jesus Christus. Er hat den Tod besiegt. Jesus Christus ist auferstanden. Er ist unsere Hoffnung. Ich wünsche Ihnen Gottes Segen und viel Freude beim Lesen! Ihr

Hartmut Jaeger


Mit Depressionen in der Suchtklinik

Da war ich nun: in der Depression und in der Suchtklinik. Mit dem Leben hatte ich abgeschlossen. Deswegen wollte ich es auch beenden. Aber selbst das bekam ich nicht hin. Obwohl ich es sehr oft probierte und mir die Ärzte hinterher sagten, dass es nicht an den Methoden gelegen haben konnte. „Da muss doch mehr im Leben sein!“, dachte ich mir schließlich. Aber kurz von vorne. Als Kind musste ich immer viel von meinen Mitschülern einstecken, bekam keinen Anschluss. Das brachte mich schließlich zu falschen Freunden und in die Klauen von Alkohol und Drogen. Ich kapselte mich ab. Spätestens nach der Konfirmation begann ein stetes Auf und Ab, bei dem die Ausschläge größer und die Tiefen tiefer wurden. Mehrere Entzugsklinikaufenthalte verliefen ohne große Nebenwirkungen, letztlich aber erfolglos. Als ich zum Schluss feststellen musste, dass man gar nicht genug Drogen nehmen konnte, um Hilfe, Trost oder neue Hoffnung zu finden, beschloss ich, mit diesem Leben abzuschließen. In der Psychiatrie bekam ich Ermutigung durch andere Menschen. Ich beschloss, es mit Gebeten zu versuchen, die ich halbherzig in Richtung Himmel sandte. Doch das Auf und Ab blieb. Ich kannte Gott nicht, doch in mir regte sich der Wunsch, mehr zu erfahren. Mein Bruder ermutigte mich, die Bibel zu lesen. Die Bibel? Drei Jahre später lag ich nach einer Bandscheiben-OP in der Klinik, vier Tage später dann: Lockdown. Jetzt hatte ich Zeit dafür! Innerhalb von zwei Monaten las ich die ganze Bibel. Mein bisheriger „Glaube“ wurde auf den Kopf gestellt! Hier wurde ein ganz anderer Gott vorgestellt, hier fand ich Zugang zum Herrn Jesus Christus. Das war für mich mehr als ein Hoffnungsschimmer, das war das Leben, das ich gesucht hatte! Meine Sucht durfte ich loswerden – falls man exzessives Radfahren nicht dazurechnen möchte. Aber meine Liebe zu Gottes Wort und die Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern ist mir so viel mehr wert. Das Leben ist kurz, und meine Hoffnung ist daher im Himmel. Keiner kann mir das jetzt mehr nehmen. 

› Steve Wezel verfasst von Sebastian Herwig


Hoffnung – mit gutem Grund

Alles wird gut!“ – hinter solchen Floskeln verbirgt sich ein tiefes menschliches Grundbedürfnis: Hoffnung. Die Vergangenheit steht fest, die Zukunft ist offen. Wenn wir hoffen, richten wir unseren Blick auf diese noch unbekannte Zukunft. Dabei wünschen und erwarten wir, dass sie gut oder zumindest besser als das bisher Erlebte sein möge. Jeder von uns braucht Hoffnung. Durch sie sind Menschen oft in der Lage, große Schwierigkeiten im Hier und Jetzt zu ertragen. Ohne Hoffnung gehen wir unter der Last unserer gegenwärtigen Not und unserer Zukunftsängste innerlich zugrunde. „Alles wird gut!“ – warum sorgt ein solcher Satz bei uns nicht automatisch dafür, dass wir die Hoffnung haben, die wir so dringend benötigen? Weil wir wissen, dass unsere Erwartungen auch enttäuscht werden können. Kaum etwas trifft uns so tief wie unerfüllte Hoffnung. Echte Hoffnung braucht daher ein zuverlässiges Fundament, damit wir uns nicht trügerischen Illusionen hingeben. „Der Herr ist auferstanden!“ – an Ostern feiern Christen, dass Gott uns durch die Auferstehung Jesu Christi eine tragfähige Grundlage für Hoffnung bietet, die über den Tod hinausreicht. Er lädt uns ein, in Jesus diese lebendige Hoffnung zu finden. 

 › Matthias Charton


Was ist eigentlich? Hoffnung 

Die Hoffnung stirbt zuletzt!“ ist ein oft zitiertes Sprichwort, das bereits eine verlorene Hoffnung andeutet. Hoffnung bedeutet laut Wikipedia „eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes eintreten wird, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht“. Doch was bedeutet Hoffnung eigentlich für Christen? Worauf hoffen sie – und was kann man tun, um die Hoffnung nicht zu verlieren? In der Bibel, dem Wort Gottes, ist Hoffnung untrennbar mit Gott verbunden, den wir nur im Glauben erfassen können. Der Psalmist David sagt es treffend: „Nur auf Gott vertraue still meine Seele, denn von ihm kommt meine Hoffnung. – Vertraut auf ihn allezeit! Schüttet euer Herz vor ihm aus! Gott ist unsere Zuflucht“ (aus Psalm 62). Die gleichen Gedanken äußert auch Peter Strauch in dem Lied „Herr, du gibst uns Hoffnung“: „Du änderst unser Leben. Großes wird groß, Kleines wird klein.“ Das gibt unserem Leben eine neue Blickrichtung. 

› Günter Seibert


Hoffnung im Angesicht des Todes

In seiner letzten Nacht las ich meinem sterbenden Vater den 1. Korintherbrief vor. Der Brief ist eine enorme Ermutigung für einen Menschen, der bereit ist, seinem Schöpfer zu begegnen. Besonders Kapitel 15, das von der Auferstehungshoffnung spricht, schenkte uns beiden einen spürbaren Trost. Paulus erklärt darin, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist und somit den Weg zur Auferstehung für alle Menschen geebnet hat. Er sagt, dass durch den Herrn Jesus neues Leben möglich wird. Ein neues Leben, das nicht mit dem Sterben auf der Erde endet. Der letzte uns von Dietrich Bonhoeffer überlieferte Satz lautet: „Das ist das Ende – für mich der Beginn des Lebens.“ Wie kommt man zu so einer Gewissheit im Angesicht des Todes? Indem man die Distanz zu seinem Schöpfer aufgibt und erkennt, dass man ohne Gott verloren ist. Wer an Jesus glaubt, wird gerettet. Der Glaube ist die Annahme des Geschenkes, das Gott uns in Jesus Christus gibt. Das Kapitel endet mit dem ermutigenden Appell: „Seid fest, unerschütterlich … da ihr wisst, dass eure Mühe im Herrn nicht vergeblich ist!“ Das ist ein gewaltiger Zuspruch, der bereits im Hier und Jetzt seine Tragkraft entfaltet. 

› Thomas Kleine

 

Schritte zum Glauben

1

Beten Sie zu Jesus Christus. Sie können ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Sie (Matthäus 11,28).

2

Bekennen Sie ihm, dass Sie bisher ohne Gott gelebt haben. Erkennen Sie an, dass Sie ein Sünder sind, und bekennen ihm dies als Ihre Schuld. Sie können ihm alle konkreten Sünden nennen, die Ihnen bewusst sind (1. Johannes 1,9).

3

Bitten Sie Jesus Christus, als Herr und Gott in Ihr Leben einzukehren. Vertrauen und glauben Sie ihm von ganzem Herzen. Wenn Sie sich so Jesus Christus als Herrscher anvertrauen, macht er Sie zu einem Kind Gottes (Johannes 1,12).

4

Danken Sie Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Ihre Sünde am Kreuz gestorben ist. Danken Sie ihm, dass er Sie aus Ihrem sündigen Zustand erlöst hat und jede einzelne Sünde vergeben wird (Kolosser 1,14). Reden Sie jeden Tag mit ihm im Gebet und danken Sie ihm für Ihre Gotteskindschaft.

5

Bitten Sie Jesus Christus als Herrn, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen. Suchen Sie den täglichen Kontakt mit ihm durch Bibellesen und Gebet. Der Kontakt mit anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen. Jesus Christus wird Ihnen Kraft und Mut zur Nachfolge geben.

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