Liebe Leserin, lieber Leser!

In unserer Gesellschaft ist Hoffnung zu einer einsamen Größe geworden. Unsicherheiten nehmen zu. Ängste greifen um sich – und da reden einige von Hoffnung!? Christen bilden eine besondere GmbH, eine Gemeinschaft mit berechtigter Hoffnung. Nicht weil sie Traumtänzer sind oder die Realitäten bewusst totschweigen, sondern weil sie eine Person kennen: Jesus Christus. Er hat den Tod besiegt. Jesus Christus ist auferstanden. Er ist unsere Hoffnung. Ich wünsche Ihnen Gottes Segen und viel Freude beim Lesen! Ihr

Hartmut Jaeger


Lebenszeugnis

Fast 37 Jahre lang hechelte ich nach Lob und Anerkennung meines Vaters, doch überwiegend vergebens. Er war ein Trinker, der sich durch Bettelei, Lug und Betrug mehr oder weniger im wahrsten Sinne des Wortes durchs Leben schlug. Sätze von ihm wie „Aus dir wird nichts, du kannst nichts und du bist nichts“ setzten mir schwer zu. Ich schämte mich für ihn, wollte ihn verbiegen und nannte ihn meistens nur „Erzeuger“. So suchte ich den weltlichen Erfolg, getrieben davon, es meinem Vater zu zeigen – fast ohne Liebe in meinem versteinerten Herzen. Mit dem Wort „Vater“ oder gar „Papa“ konnte ich kaum etwas anfangen. So fiel es mir sogar schwer, das „Vaterunser“ zu beten. Vater? Damit brachte ich kaum etwas Gutes in Verbindung, eher das Gegenteil. Bis zu diesem Tag im November 2007, als ich meinen Vater eines Nachts besoffen durch die Straßen stolpern sah. Da vernahm ich eine leise Stimme tief in mir, wohl vom Vater aller Väter: „Mach Frieden mit ihm, es bleibt nicht mehr viel Zeit.“ Diese Wahrnehmung plagte mich. So schrie ich zu Jesus und bat ihn um Weisheit. Eines Nachts träumte ich, mein Vater wäre gestorben. Am nächsten Tag nahm das Wunder seinen Lauf. Ich tat das schier Unmögliche und ging zu meinem Papa. Es war der schwerste Weg meines Lebens. Ich sprach ihm meine Liebe zu und bat ihn sogar um Vergebung für meinen Hass. Ich klagte ihn nicht an, hielt ihm nichts vor. Gott war in dieser kleinen Bude in diesem Moment so unfassbar präsent. Tief bewegt bat mein Papa mich damals um Vergebung und sprach mir zum ersten Mal Liebe zu. Ein Wunder! Es trat ein, wonach ich mich ein Leben lang gesehnt hatte. Nie wieder ermahnte ich meinen Papa wegen des Trinkens und wegen seiner Streitereien. Die Liebe liebt das Schöne aus einem Menschen heraus. Nach und nach hörte er von selbst auf zu trinken, versöhnte sich mit seinen Mitmenschen und fing von selbst zu beten an. Von da an bekam ich eine neue Sicht auf den himmlischen Vater, den Papa aller Papas. Mein Papa erzählte mir dann, wie er aufgewachsen war. Von da an konnte ich dieses Kriegskind (Jahrgang 1941) besser verstehen. Nach allem, was war, kann ich heute sagen, dass mein Papa der beste Papa der Welt war. Er war der beste Papa, der er sein konnte. Am 11.7.2010 ging mein Papa in den Himmel. Auf seinem Grabstein steht: „Gott ist Liebe.“ Diese Liebe des Vaters hat meinen Papa völlig verändert, und ich kann nur staunen über den Papa aller Papas.

› Matthias Stahl


Der Paradiesfisch – ein Vorbild für eine vaterlose Gesellschaft

In der Tierwelt können wir oft ein vorbildliches Verhalten der Männchen beobachten. Als Aquarianer kenne ich den farbenfrohen Paradiesfisch, einen Süßwasserfisch. Er baut ein Nest aus schleimigen Blasen, bringt dort die Eier des Weibchens unter und bewacht sie, bis sie ausschlüpfen. In unserer menschlichen Gesellschaft kennt nicht jedes Kind einen liebevollen Vater. Kinder wollen stolz auf ihren Vater sein und zu ihm aufsehen. Sie wollen auf ihn zählen können, wenn sie ihn unbedingt nötig haben. Woran orientieren wir uns? An Abraham, dem gottesfürchtigen Vater? Er hörte auf Gott und gehorchte ihm. Als Mann des Glaubens lehrte er seine Familie, was es bedeutet, Gott zu vertrauen. Er nahm sich Zeit für seinen Sohn Isaak. Seine herzergreifende Vatergeschichte finden wir in 1. Mose 22. Wenn Väter ihren Kindern Zeit widmen, gehört das zum größten Beweis ihrer Liebe. Für mich stellt sich die Frage: Gebe ich Gott die Ehre als meinem himmlischen Vater? Diese Einstellung zeigt sich darin, wie liebevoll ich meine Familie behandele und wie verantwortungsvoll ich ihr vorstehe. Ehren wir Gott durch unser Vatersein, dürfen wir auf seinen Segen vertrauen. Als Vater von Kindern, Enkeln und Urenkeln bin ich meinem Schöpfer-Gott so dankbar, dass ich in seinem Wort Orientierung und einen himmlischen Vater fand, dem ich mein Leben anvertraute und zu dem ich beten kann: „Abba, lieber Vater“ (Römerbrief 8, 15). 

 › Joachim Boshard, Meckenheim


Was ist eigentlich? Vatertag

Im Jahr 1910 rief Sonora Louisa Dodd in den USA den Vatertag ins Leben. Sie wollte damit ihren Vater ehren, der sich nach dem Tod seiner Frau bei der Geburt des sechsten Kindes als alleinerziehender Vater liebevoll um sie und ihre Geschwister gekümmert hatte. Auch in vielen anderen Ländern wird der Vatertag (ähnlich dem Mutter- oder Valentinstag) zu Ehren der Väter begangen, mit kleinen Geschenken und gemeinsamen Unternehmungen als Familie. Schon Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Deutschland die heutige Form des Vatertages in Berlin und Umgebung, vermutlich aus wirtschaftlichen Interessen initiiert von Brauereiunternehmern. Gefeiert wird er hierzulande an Christi Himmelfahrt. Die Bibel berichtet uns darüber Folgendes: Als Jesus Christus nach seiner Hinrichtung wieder auferweckt wurde, kehrte er 40 Tage später zu seinem Vater in den Himmel zurück. Somit feiern Christen einen ganz besonderen „Vatertag“, auch wenn diese Verbindung ursprünglich gar nicht gedacht war.

› Steffen Dönges


Ohne Himmelfahrt kein Pfingsten

40 Tage nach seiner Auferstehung ging Jesus Christus zurück zu seinem Vater im Himmel. Damit ist die unsichtbare Welt außerhalb von Raum und Zeit gemeint. Er wurde vor den Augen seiner Schüler in die Wolken entrückt. Seit diesem Zeitpunkt wartet die gesamte christliche Gemeinde auf seine Rückkehr. Damit hat er nicht nur seine Voraussage erfüllt. Im Himmel ist er als Teil der Dreieinigkeit Regent. Er sitzt – wie ein Thronfolger – rechts neben Gott, dem Vater. Dieser hat ihm nach seinem Leiden, Sterben und der Auferstehung die Herrschaft über alles übertragen. In der momentanen Zwischenzeit, bis er sichtbar wiederkommen wird, leitet Christus als Oberhaupt seine weltweite Gemeinde. Seinen Willen finden wir in der Bibel. Die Gemeinde versucht nun, durch die Hilfe des Heiligen Geistes, diesen im Alltag umzusetzen. Er ist Christi Stellvertreter und war für die Zeit nach der Himmelfahrt bereits angekündigt. Er wirkt seit Pfingsten in den Gläubigen. Er tröstet sie über die Zeit der Trennung von Jesus hinweg. Weil Jesus nun nicht mehr sichtbar und räumlich gebunden auf der Erde ist, kann Gott durch den Heiligen Geist, der Jesus weltweit und für alle Zeiten vertritt, alle gläubigen Menschen lehren und leiten. 

› Sebastian Herwig

 

Schritte zum Glauben

1

Beten Sie zu Jesus Christus. Sie können ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Sie (Matthäus 11,28).

2

Bekennen Sie ihm, dass Sie bisher ohne Gott gelebt haben. Erkennen Sie an, dass Sie ein Sünder sind, und bekennen ihm dies als Ihre Schuld. Sie können ihm alle konkreten Sünden nennen, die Ihnen bewusst sind (1. Johannes 1,9).

3

Bitten Sie Jesus Christus, als Herr und Gott in Ihr Leben einzukehren. Vertrauen und glauben Sie ihm von ganzem Herzen. Wenn Sie sich so Jesus Christus als Herrscher anvertrauen, macht er Sie zu einem Kind Gottes (Johannes 1,12).

4

Danken Sie Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Ihre Sünde am Kreuz gestorben ist. Danken Sie ihm, dass er Sie aus Ihrem sündigen Zustand erlöst hat und jede einzelne Sünde vergeben wird (Kolosser 1,14). Reden Sie jeden Tag mit ihm im Gebet und danken Sie ihm für Ihre Gotteskindschaft.

5

Bitten Sie Jesus Christus als Herrn, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen. Suchen Sie den täglichen Kontakt mit ihm durch Bibellesen und Gebet. Der Kontakt mit anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen. Jesus Christus wird Ihnen Kraft und Mut zur Nachfolge geben.

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