Liebe Leserin, lieber Leser!

Täglich werden wir in den Nachrichten mit „Israel“ konfrontiert. Der Fokus unzähliger Kameras ist auf diesen kleinen Fleck unseres Erdballs gerichtet. „Israel“ hält die ganze Welt in Atem. Warum? Lesen Sie selbst. Die vorliegende Ausgabe beschäftigt sich mit einem Hauptthema der Nachrichten: Israel. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und gute Denkanstöße, was
Gottes Handeln in dieser Welt und mit uns persönlich betrifft. Gott segne Sie! Ihr

Ihr Hartmut Jaeger


Herztransformation für Polizisten und andere Menschen

Was? Sie wollen nach Israel?... Kann man da überhaupt noch hinreisen?“ So werde ich immer wieder gefragt, wenn ich über Israel ins Gespräch komme. Oft stoße ich – auch bei Christen – auf Unverständnis. Berichte und Kommentare in den Medien sind meist einseitig und übertreiben, und oft gewinnt man den Eindruck, Israel sei ein Land, in das man nicht reisen könne. Dass dem nicht so ist, habe ich auf vielen Reisen selbst erlebt. Sommer 1993: Als Familie machten wir Urlaub in Nahariya. Als wir nach dem Schabbat vom Versammlungsbesuch in Haifa zurückkamen, war der Badeort wie leergefegt, und wir erfuhren, dass die Hisbollah aus dem Libanon Raketen nach Israel schoss und die Israelis darauf reagierten. Raketeneinschüsse und Bombeneinschläge waren zu hören. Trotz des Angebots, in ein Hotel weiter weg zu wechseln oder zu Geschwistern nach Galiläa zu fahren, blieben wir als Familie dort. Abends sahen wir die israelischen Mütter mit ihren Kindern in den Luftschutzbunker ziehen. Wir blieben im Hotel und baten unseren Herrn Jesus um Schutz, und Er bewahrte uns – obwohl wir das kriegerische Handeln beider Seiten sahen und hörten. Frieden? Bei einem Besuch sagte mir ein arabischer Glaubensbruder: „In diesem Land wird es erst dann Frieden geben, wenn die Menschen den Friedefürsten selbst annehmen – Jesus, den Messias und Heiland der Welt.“ Solche gibt es jetzt schon – Gläubige aus Juden und Arabern. Sie sind eins, weil sie an den einen HERRN glauben; und sie zeigen das gemeinsam, wenn sie zusammen Gemeindefreizeiten durchführen. God’s own country (Gottes eigenes Land)? Wenn die Amerikaner ihr Land so bezeichnen, wie viel mehr die Israelis: Israel ist doch wirklich das Land des Ewigen. Ich habe den Eindruck, dass viele Christen gespalten sind – sie lesen die Bibel, aber Israel, das Land der Bibel und des Volkes Gottes, lieben sie nicht. Was mich betriff t: Immer wieder fl iege ich gern nach Israel, denn dort lebte Jesus von Nazareth und vollbrachte das göttliche Erlösungswerk – und dort leben auch Juden und Araber, die Ihm, dem Messias, nachfolgen. Mit ihnen möchte ich Gemeinschaft haben. › Wolfgang F. Franke Bruderhilfe Israel e.V. Wolfgang F. Franke (Jg. 1948), verheiratet mit Dagmar, hat einen verheirateten Sohn und zwei Enkel und ist Dipl.-Pädagoge und Rektor a. D. (Englisch, Geschichte und ev. Theologie); ehrenamtlich ist er Geschäftsführer der Bruderhilfe Israel e. V. und war mehrfach als Reiseleiter mit Gruppen in Israel unterwegs. 

Wolfgang F. Franke


Wem gehört Israel?

Rabbi Schlomo Jitzchaki (1040– 1105), im Hebräischen kurz „Raschi“ genannt, war einer der einfl ussreichsten Bibelkommentatoren aller Zeiten. Er beginnt seine Auslegung der Heiligen Schrift mit der Frage: Warum steht am Anfang die Schöpfungsgeschichte? Die Antwort fi ndet Raschi in Psalm 111,6: „Die Kraft seiner Werke – das heißt, den Schöpfungsbericht – verkündigte [Gott] seinem Volk, um ihnen das Erbteil der Völker zu geben.“ Im Klartext: Die Bibel beginnt mit dem Schöpfungsbericht, weil der Schöpfer wusste, dass er seinem Volk einmal ein Land geben würde, das anderen gehört. Raschi sah im Mittelalter voraus, dass „die Nationen der Welt dem Volk Israel vorwerfen: ‚Ihr seid Räuber! Ihr habt die Länder anderer Völkern gewaltsam an euch gerissen!‘“ Diesem Vorwurf muss Israel begegnen: „Die ganze Erde gehört dem Heiligen, gelobt sei er! Er hat sie geschaff en. Deshalb hat er das Recht, dieses Land zu geben, wem er will. Gemäß seinem Willen hat er das Land nichtjüdischen Völkern gegeben. Weil es ihm gefallen hat, hat er ihnen das Land wieder abgenommen und uns gegeben.“ Ein bibelgläubiger Jude hat somit laut Raschi kein Verfügungsrecht über das Land Israel. Er hat weder das Recht, sich Land gewaltsam anzueignen, noch das Recht, Land abzugeben. Das Land gehört Gott.

Johannes Gerlofff


Augapfel oder Zankapfel?

Gott spricht: „Wer Israel antastet, tastet meinen Augapfel an“ (nach Sacharja 2,12). Jeder Mensch will unter allen Umständen seinen Augapfel schützen. Und das Volk Israel bekommt nun das Privileg zugesprochen, dass Gott selbst sich mit seinem Volk eins macht: Wer Israel antastet, der tastet den lebendigen Gott an. Im Lauf der Zeit sind viele dennoch immer wieder an Israel schuldig geworden. Die Bibel schildert, wie Gott dann eingreift und es befreit. Und die Propheten weissagen von einem Retter, der für Israel eine voll umfassende Rettung bringen werde. Doch merkwürdigerweise greift Gott seit dem Kommen Jesu nicht mehr so ein wie zur Zeit der Väter. Ist mit dem Erlösungswerk Jesu das Bundesvolk von Gott verworfen? Das glauben viele Christen – Gott sei es geklagt. Scheinbar zu Recht, wenn man die Geschichte der Juden seit der Zerstörung des Tempels im Jahr 70 n. Chr. überblickt: Die Juden wurden verspottet, diskriminiert, verfolgt, ausgerottet, vergast, verjagt. Wo war da Gott? Oder wo ist Gott heute im Nahostkonfl ikt? Hat Gott sein Volk vergessen oder gar verstoßen (Römer 11,1)? Nein! Gewiss, Israel ist von Gott für eine festgelegte Zeitspanne beiseitegesetzt worden (Römer 11,2-24). Aber Gott kann seinen Zusagen nicht untreu werden. Und um dieser Zusagen willen bleiben die Juden „Geliebte Gottes“ (Römer 11,28b). Denn die heilsgeschichtlichen Zusagen des Alten Testaments werden sich noch erfüllen. Dann wird der „Erlöser“ (= Jesus Christus) kommen, und Israel wird zu ihm umkehren und gerettet werden (Römer 11,25-28). Daher sollte sich jeder bewusst sein, der sich heute gegen Juden stellt, dass er immer noch Gottes Augapfel selbst antastet. Denn diese „Geliebten“ bleiben trotz vorübergehender heilsgeschichtlicher Beiseitesetzung unter der Liebe, Fürsorge und Führung des allmächtigen Gottes.

Dr. Berthold Schwarz


Die Stadt der Zukunft 

Waren Sie schon einmal in Jerusalem? Nein? – Ich auch (noch) nicht. Dabei ist diese Stadt ein bei vielen beliebtes Reiseziel. Das Besondere an ihr: Gott schreibt in und mit ihr Geschichte. Weit mehr als ihre Vergangenheit fasziniert mich aber ihre Zukunft. Denn überaus spannend ist, was die Bibel in ihren letzten zwei Kapiteln über sie berichtet: Gott und Jesus Christus werden dort in unmittelbarer Gemeinschaft mit den Menschen sein! Das ist dann allerdings nicht das jetzige Jerusalem, sondern eine von Gott in der himmlischen Welt errichtete Stadt mit diesem Namen. Atemberaubend ist es zu lesen, welche Verhältnisse dort herrschen werden. Es gibt dort keine Ärzte und keine Kliniken, keine Polizei, keine Gerichte und keine Friedhöfe. Denn keiner wird dort krank sein, sterben, etwas Böses tun, und nicht einmal Taschentücher wird man brauchen, weil niemand mehr weinen, sondern jeder in einer hier noch unvorstellbaren Freude leben wird. Allerdings kommt nicht jeder dort hinein, sondern nur wer schon hier sein Herz und Leben an Jesus Christus ausgeliefert hat. Alle anderen werden ausgeschlossen sein und darunter unsäglich leiden. Davor möchte Jesus Christus auch Sie bewahren und er wartet darauf, dass Sie sich ihm ganz anvertrauen.

Otto Willenbrecht

 

Schritte zum Glauben

1

Beten Sie zu Jesus Christus. Sie können ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Sie (Matthäus 11,28).

2

Bekennen Sie ihm, dass Sie bisher ohne Gott gelebt haben. Erkennen Sie an, dass Sie ein Sünder sind, und bekennen ihm dies als Ihre Schuld. Sie können ihm alle konkreten Sünden nennen, die Ihnen bewusst sind (1. Johannes 1,9).

3

Bitten Sie Jesus Christus, als Herr und Gott in Ihr Leben einzukehren. Vertrauen und glauben Sie ihm von ganzem Herzen. Wenn Sie sich so Jesus Christus als Herrscher anvertrauen, macht er Sie zu einem Kind Gottes (Johannes 1,12).

4

Danken Sie Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Ihre Sünde am Kreuz gestorben ist. Danken Sie ihm, dass er Sie aus Ihrem sündigen Zustand erlöst hat und jede einzelne Sünde vergeben wird (Kolosser 1,14). Reden Sie jeden Tag mit ihm im Gebet und danken Sie ihm für Ihre Gotteskindschaft.

5

Bitten Sie Jesus Christus als Herrn, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen. Suchen Sie den täglichen Kontakt mit ihm durch Bibellesen und Gebet. Der Kontakt mit anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen. Jesus Christus wird Ihnen Kraft und Mut zur Nachfolge geben.

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