Liebe Leserin, lieber Leser!

Wie oft verfahren wir uns im Leben! Plötzlich – kein Ausweg in Sicht. Und wie ärgerlich ist es dann noch, wenn ich selbst schuld bin. Aber diese Einsicht hilft. Als Christ weiß ich, dass Gott und seine Gnade immer größer sind als meine Fehler. Er will mir helfen, sie zu korrigieren und neu anzufangen. Das macht Mut! Selbst in ausweglosen Lagen zeigt er den Weg zum Leben. Was für eine Chance! Darüber können Sie mehr erfahren. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Gottes Segen beim Lesen. Ihr

Ihr Hartmut Jaeger


Die Wende meines Lebens

Als kleines Kind hörte ich von der Liebe Gottes. Mit 14 wurde es aber schwierig, Glauben und Leben zu verbinden. Ich wollte mit Freunden mithalten und stürzte mich in so manche zweifelhaften Vergnügungen. Zu meinen Eltern hatte ich keinen guten Kontakt, es gab ständig Streit. Mein Vater versuchte dennoch, mir Glauben zu vermitteln, aber das war für mich Zeitverschwendung. Mit 18 hatte ich mir dann einen Freundeskreis aufgebaut. Dadurch wurde ich meiner Meinung nach ein „guter Mensch“. Mein Vater brachte mich durch Gespräche zum Nachdenken über Gott. Ich glaubte an einen Gott, aber ich wollte auf nichts verzichten. Heute weiß ich, dass dies zum Absturz führte. Verheiratet ohne den Segen Gottes war ich nun 26. Aufgewacht bin ich und zu Jesus gefunden habe ich erst, als ich betrunken einen Autounfall baute. Ich hatte kurze Zeit vorher einen geliebten Menschen verloren, kam darüber nicht weg und spülte meinen Kummer runter. Wegen eines Streits stieg ich ins Auto und wollte weg. Bei dem Unfall überschlug ich mich zweimal, was mir die Augen öffnete. Ich hatte nichts mehr unter Kontrolle. Ich war Gott unendlich dankbar, dass er mich vor Schlimmerem bewahrt hatte. Ab diesem Tag trank ich keinen Alkohol und rauchte nicht mehr. Ich begann zu beten und las in der Bibel. All das hat mich zu Jesus geführt. Nur so konnte ich mein Leben ändern und Jesus kennenlernen. Ich bekehrte mich und ließ mich am 22.10.2017 taufen. Mir fi el es dennoch schwer, Gott vollständig zu vertrauen, mich nicht zu sorgen. Alles will man selbst in der Hand haben. Frieden bekommen wir aber nur, wenn wir diese Dinge unserem guten Hirten abgeben. Heute bin ich Mutter von einer Tochter mit Down-Syndrom. Die Diagnose riss mir den Boden unter den Füßen weg. Ich fragte mich enttäuscht, warum das Gottes Wille ist. Zweifel kamen, aber dennoch lenkte Gott mein Leben zu ihm. Auch wenn heute noch nicht alle Fragen beantwortet sind, weiß ich, dass wir Jesus alle Nöte sagen können. Der Herr sieht viel mehr als wir. Ich bin Gott für alles dankbar, was er mir geschenkt hat. Denn er hat mich aus meiner Not befreit und mir Frieden geschenkt. 

Theresa Lehnert


Selbstbestimmung befreit?

Wir leben in einer freiheitlichen Gesellschaftsform. Gut so. Freiheit ist ein hohes Gut der Menschheit, und nicht wenige Länder beneiden uns darum. Aber nicht nur Autonomie und Selbstbestimmung sind Ausdruck dieser freiheitlichen Lebensdevise, sondern sie kann auch, falsch verstanden, zu einem Ego-Trip werden, der nicht selten mit Schuld einhergeht. In diesem Sinne war der Sohn im Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15), welches Jesus Christus erzählte, nach heutigem Verständnis ein moderner Mensch. Freiheit und Selbstbestimmung hatte er auf seine Lebensfahne geschrieben. So verließ er das für ihn knechtische Vaterhaus und suchte die autonome Entfaltung. Die Erfahrung war grandios: Freiheit, einhergehend mit einer vollen Brieftasche; ja, das Leben kann so schön und sorgenfrei sein. Doch sein Lebensstil entwickelte sich zu einem Moloch, was nicht nur seine Brieftasche betraf. Mit den fehlenden Mitteln schwand auch seine Selbstbestimmung – mehr noch, er wurde total abhängig von anderen. Und jetzt? Sind andere an ihm schuldig geworden? Haben sie ihn und seine materielle Fülle missbraucht? Natürlich. Aber wie heißt es so treffend: „Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!“ Wohlgemerkt – der erste Schritt. Was hilft Erkenntnis ohne Bekenntnis? Was hilft Einsicht ohne Handlung? Was hilft es, bei den Schweinen zur Einsicht zu kommen – und bei den Schweinen zu bleiben? Der Vater und seine Gemeinschaft laden zum Aufbruch und zur Neuorientierung ein. Der erste Schritt ist getan. Zum Verständnis: Der Vater in diesem biblischen Gleichnis ist der liebende Gott, und der Selbstbestimmende … genau, das sind Sie und ich.

Rudolf Gerhardt


Meine Haltung bestimmt meine Handlung

Das Leben verläuft nicht immer so, wie man es sich wünscht. So auch bei mir. Zunächst erhielt meine Frau die Diagnose „Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium“. Nachdem die Metastasen ihre Wirbel zersetzt hatten, war sie fast ein Jahr ans häusliche Pflegebett gebunden. Dann kamen der Tag des Abschieds und die Trauer. Ein Jahr später musste ich berufsbedingt in ein anderes Bundesland umziehen und vertraute Freunde und Kollegen hinter mir lassen. Als Witwer in eine neue Umgebung zu ziehen und eine neue Arbeit aufzunehmen war nie mein Traum gewesen. Nun stand ich vor der Entscheidung, entweder verbittert und rückwärtsgewandt weiterzuleben oder meinen Blick nach vorne zu richten. Zurückzuschauen würde bedeuten: Ich sehe mich als Opfer der Umstände. Ich Armer! Frau nicht mehr da, die geliebte Arbeit verloren, die Freunde weit weg! Aber wem hilft diese Haltung des Selbstmitleids? Ganz bewusst entscheide ich mich für eine positive Haltung zum Leben: Ich akzeptiere die Verluste aus Gottes Hand, bin ihm dankbar für all das Wertvolle in der Vergangenheit und richte meinen Blick nach vorne. Denn ich bin ja in meiner Situation nicht allein, wie es in diesem Lied heißt: „Nun aufwärts froh den Blick gewandt und vorwärts fest den Schritt! Wir gehn an unsers Meisters Hand, und unser Herr geht mit.“.

Johann Rempel


Die Chance auf einen Neuanfang 

Strg + Z – eine einfache Tastenkombination gedrückt, und schon ist ein Fehler im Dokument sozusagen ungeschehen gemacht. Haben Sie sich auch schon einmal gewünscht, es gäbe so eine Tastenkombination oder eine Art Reset- Knopf fürs eigene Leben? Im Beruf, in der Ehe, in einer Freundschaft gescheitert, auf dem Konto ein dickes Minus, die Gesundheit verspielt, in eine Abhängigkeit geraten … und es gibt kein Zurück! Ungeschehen machen kann man die Vergangenheit tatsächlich nicht. Aber es gibt dennoch die Chance auf einen Neuanfang. Wir dürfen mit unseren Fehlern, mit denen wir unser Leben verbaut haben, mit unserer Sünde, unserer Schuld – und mag sie in menschlichen Augen auch noch so unverzeihlich sein – zu Gott kommen. Jederzeit, in jedem Stadium unseres Versagens. „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit“ (1. Johannes 1,9). Er – das ist Jesus Christus – schenkt uns sozusagen eine „weiße Weste“. Wir müssen nur bereit sein, unsere Schuld vor ihm einzugestehen und ein neues Leben mit ihm führen zu wollen.

Mirjam Wäsch

 

Schritte zum Glauben

1

Beten Sie zu Jesus Christus. Sie können ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Sie (Matthäus 11,28).

2

Bekennen Sie ihm, dass Sie bisher ohne Gott gelebt haben. Erkennen Sie an, dass Sie ein Sünder sind, und bekennen ihm dies als Ihre Schuld. Sie können ihm alle konkreten Sünden nennen, die Ihnen bewusst sind (1. Johannes 1,9).

3

Bitten Sie Jesus Christus, als Herr und Gott in Ihr Leben einzukehren. Vertrauen und glauben Sie ihm von ganzem Herzen. Wenn Sie sich so Jesus Christus als Herrscher anvertrauen, macht er Sie zu einem Kind Gottes (Johannes 1,12).

4

Danken Sie Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Ihre Sünde am Kreuz gestorben ist. Danken Sie ihm, dass er Sie aus Ihrem sündigen Zustand erlöst hat und jede einzelne Sünde vergeben wird (Kolosser 1,14). Reden Sie jeden Tag mit ihm im Gebet und danken Sie ihm für Ihre Gotteskindschaft.

5

Bitten Sie Jesus Christus als Herrn, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen. Suchen Sie den täglichen Kontakt mit ihm durch Bibellesen und Gebet. Der Kontakt mit anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen. Jesus Christus wird Ihnen Kraft und Mut zur Nachfolge geben.

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