Liebe Leserin, lieber Leser!

„Im Bewusstsein der Verantwortung vor Gott …“ – so steht es in der Präambel unseres GG. Somit werden wir als Bürger Deutschlands immer wieder daran erinnert, dass es einen gibt, dem gegenüber wir eines Tages Rechenschaft ablegen müssen. Ich bin unseren Vätern und Müttern sehr dankbar, dass sie vor 70 Jahren Gott mit einbezogen haben, als sie das Grundgesetz verabschiedeten. Denn Ehrfurcht vor Gott ist die Quelle der Weisheit. Und leider müssen wir auch feststellen: Wo Gott nicht mehr ernst genommen wird, wird das Miteinander immer komplizierter und ist das Leben gefährdet. Deshalb wünsche ich mir eine Neubesinnung auf die Präambel. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Gottes Segen und viel Gewinn beim Überdenken der Beiträge. 

Ihr Hartmut Jaeger


Streng nach den Buchstaben des Gesetzes?

Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen ... hat sich das Deutsche Volk ... dieses Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gegeben.“ So lautet (verkürzt) der erste Satz der Präambel zum „Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland“, verkündet vor 70 Jahren, nachdem ein „Parlamentarischer Rat“ monatelang darüber beraten hatte. Nach den bitteren Erfahrungen der Hitler-Zeit standen nun an der Spitze des 146 Artikel umfassenden Gesetzes die „Grundrechte“ des Menschen, in denen es um den Schutz der Menschenwürde, um den Schutz des Lebens, um Gleichheit vor dem Gesetz, um Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit geht. Bei aller Dankbarkeit dafür, dass wir in einem freien Land und Rechtsstaat leben dürfen, müssen wir uns aber doch fragen, ob das Grundgesetz wirklich so umgesetzt worden ist, wie es lautet und gemeint ist. Sind die Mächtigen und Reichen wirklich so gleich wie unbekannte Bürger? Hat der ungeborene Mensch „Recht auf Leben“? Gilt die Glaubens- und Bekenntnisfreiheit noch im Blick auf uneingeschränkten Glauben an das Wort Gottes? Da wird man Zweifel anmelden müssen. Aber wie kann es anders sein, wenn Gott als Schöpfer und Künder einer menschenwürdigen Lebensordnung und erst recht als Heilsbringer durch Jesus Christus missachtet wird, wenn das Wort „Gott“ in einer europäischen Verfassung gar nicht mehr erscheinen darf! Wahrhafte Verwirklichung aller hehren Grundsätze, die dem Menschen zum Heil sind, können wir nur bei Gott finden. Seine Worte haben wahrhaft Bedeutung für uns, und das nicht nur für diese Welt und Zeit, sondern auch für die Ewigkeit durch den Glauben an Jesus Christus.

Gerhard Jordy


Verantwortung vor Gott

Das Grundgesetz wird in diesem Monat, am 25. Mai 2019, 70 Jahre alt. Ein Rekord! Keine andere deutsche Verfassung blieb so lange in Kraft! Sie hat die Grundlage dafür geschaffen, dass sich aus dem Trümmerfeld des Zweiten Weltkrieges die Bundesrepublik in ihrer heutigen Form entwickeln konnte. Was bewegte die Männer und Frauen, als sie über das Grundgesetz berieten? Sie wollten sich klar absetzen von der Nazi-Ideologie, aber gleichzeitig auch Lehren aus dem Scheitern der Weimarer Republik ziehen. Hautnah hatten sie erlebt, wie in kürzester Zeit willkürliche Machthaber ohne Rückbindung an eine höhere Instanz ein ganzes Staatswesen auf menschenverachtende Weise in den Ruin getrieben hatten. Daher formulierten sie in der Präambel: „Im Bewusstsein vor Gott und den Menschen ... hat sich das Deutsche Volk … dieses Grundgesetz gegeben.“ Im Anschluss an die Präambel werden die Grundrechte – allen voran die Menschenwürde in Art. 1 – an den Anfang gestellt und betonen damit den absoluten Wert des Menschen. Dieser Gedanke lässt sich zurückführen auf die Aussage in 1. Mose 1,26, die den Menschen beschreibt als geschaffen von Gott in seinem Bild. Daher also sein unschätzbarer Wert! Somit werden dem Menschen Rechte zugebilligt, über die der Staat nicht verfügen kann. Auch das Asylrecht in Art 16a hat einen klaren biblischen Bezug in 3. Mose 19,34, wo die Fremden den Einheimischen gleichgestellt werden und ihre Versorgung gesetzlich abgesichert wird. Erinnern wir uns, wenn wir das Jubiläum „70 Jahre Grundgesetz“ feiern, an den Gott der Bibel, der uns 70 Jahre Frieden geschenkt hat, und leben als Christen im Bewusstsein unserer Verantwortung vor Gott und den Menschen!

Leslie Dürholt


Jesus – wer ist er für mich? Richter versus Retter

Das Klexikon erklärt einen Richter wie folgt: „Ein Richter entscheidet bei Gericht anhand von Gesetzen, was richtig und was falsch ist. [...] Außerdem entscheidet er, ob und wie streng jemand bestraft werden muss. Richter müssen unvoreingenommen und unparteiisch handeln.“ In der Bibel bedeutet das griechische Wort „krisis“ zunächst Scheidung, dann Entscheidung, Gerichtsentscheidung, Gericht. Hierbei entspricht es dem Wesen Gottes, Böses und Gutes voneinander zu trennen. Doch Gottes Urteil über die Menschheit ist vernichtend: „Keiner tut Gutes, nicht einer davon!“ Aber über allem steht Gottes Wille zu retten. Die Bibel sagt: „Gott hat seinen Sohn ja nicht in die Welt geschickt, um sie zu richten, sondern damit die Welt durch IHN gerettet wird.“ Gottes Ziel ist die Rettung der Menschen und nicht ihre Vernichtung. Dieser Retterwille ist in der ganzen Bibel bezeugt. Retten und Richten sind keineswegs zwei einander ausschließende Verhaltensweisen Gottes. Im Gegenteil! Um sein Rettungswerk durchzuführen, muss er richten! Ohne Richten gibt es keine Gerechtigkeit. So ist Jesus Christus uns Menschen zur Scheidung und Entscheidung gegeben, dem einen zum „Erretter“, dem andern zum „Richter“. Was ist Jesus für dich?

Sylvia Schneidmüller


Die Präambel des Grundgesetzes 

Eine Präambel wird als feierliche Einleitung verstanden. In unserem Grundgesetz verweist sie unübersehbar auf Gott. Nun wird in einer „gottloser“ werdenden Gesellschaft mehr und mehr darüber diskutiert, von welchem Gott denn hier die Rede ist. Den meisten der damals Beteiligten stand unstrittig der Gott der Bibel vor Augen. Verantwortung vor ihm bedeutet: • bebauen und bewahren seiner Schöpfung (Mensch, Tier, Pflanze …), • Orientierung an den Zehn Geboten; sie regeln die Beziehung zu Gott und Mensch bis hinein in die Familie (überstaatliche Normen, ein ethisches Fundament für unser Handeln), • zusammengefasst von Jesus selbst in dem Gebot: „Du sollst den Herrn deinen Gott lieben …, und deinen Nächsten wie dich selbst“, • ganz zu schweigen von den Geboten der Barmherzigkeit, Vergebung und Gnade. Großartig dabei ist: Gott hält selbst, was er fordert, und geht noch weit darüber hinaus. Er gibt sich selbst in Jesus Christus. „Hierin ist die Liebe: … dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden. … so sind auch wir schuldig, einander zu lieben.“ Dies ist Verantwortung, die aus Gott kommt. Es war und ist Segen für unser Land, wenn Politiker und Bürger dieser Verantwortung vor Gott und Mensch nachkommen, Gottes Maßstäbe kennen und achten.

Gerd Rudisile

 

Schritte zum Glauben

1

Beten Sie zu Jesus Christus. Sie können ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Sie (Matthäus 11,28).

2

Bekennen Sie ihm, dass Sie bisher ohne Gott gelebt haben. Erkennen Sie an, dass Sie ein Sünder sind, und bekennen ihm dies als Ihre Schuld. Sie können ihm alle konkreten Sünden nennen, die Ihnen bewusst sind (1. Johannes 1,9).

3

Bitten Sie Jesus Christus, als Herr und Gott in Ihr Leben einzukehren. Vertrauen und glauben Sie ihm von ganzem Herzen. Wenn Sie sich so Jesus Christus als Herrscher anvertrauen, macht er Sie zu einem Kind Gottes (Johannes 1,12).

4

Danken Sie Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Ihre Sünde am Kreuz gestorben ist. Danken Sie ihm, dass er Sie aus Ihrem sündigen Zustand erlöst hat und jede einzelne Sünde vergeben wird (Kolosser 1,14). Reden Sie jeden Tag mit ihm im Gebet und danken Sie ihm für Ihre Gotteskindschaft.

5

Bitten Sie Jesus Christus als Herrn, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen. Suchen Sie den täglichen Kontakt mit ihm durch Bibellesen und Gebet. Der Kontakt mit anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen. Jesus Christus wird Ihnen Kraft und Mut zur Nachfolge geben.

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