Liebe Leserin, lieber Leser!
Neulich las ich den Satz: „Das Netz vergisst nichts.“ Alles wird festgehalten. Ist das nicht erschreckend?! Gerade die Betreiber sozialer Netzwerke speichern alle Daten. Denn letztlich ist dieses „Kapital“ durch nichts zu ersetzen. Außerdem: Wissen ist Macht. Wie gut, dass es einen gibt, der noch mehr weiß: Gott. Und ihn dürfen Sie kennenlernen. Bleiben Sie behütet! Gott segne Sie! Mit lieben Grüßen,
Ihr Hartmut Jaeger
Durst der Seele
Die Faszination Smartphone drückt einen Durst der Seele aus. Es ist der Durst nach Zugehörigkeit (FOMO – immer informiert sein müssen), der Durst nach Geltung und Bestätigung, der sich z. B. in der Spielsucht ausdrückt, der Durst nach Entspannung und Spaß, der sich im Dauersehen von YouTube- Videos zeigt, der Durst nach Neuem, wie ihn Nachrichtensüchtige empfinden, der Durst nach Freiheit, die in der Anonymität gesucht wird, und der Durst nach der Antwort auf die Fragen: „Wer bin ich, wenn ich alleine bin?“ und: „Zu wem gehöre ich, wenn ich offline bin?“, der in sozialen Netzwerken gestillt werden soll. Die Frage ist nur: Wer stillt diesen Durst? Jesus sagt in Johannes 4,14: „Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit.“ Digitale Medien sind wie Salzwasser, sie stillen den Durst kurzfristig, verschlimmern dann aber den Mangel. Die Begierde in uns ist kein Bedarf, den wir bedienen, sondern ein Übel, das wir beseitigen müssen (Epheser 4,22). Die Befriedigung dieser Begierden mit den Mitteln der Welt richtet uns zugrunde. Die Begierde soll getötet werden (Kolosser 3,5), weil sie bereits mit Christus verurteilt ist (Galater 5,24); sie ist von kurzer Dauer. Den Willen Gottes dagegen zu tun erfüllt bis in Ewigkeit (1. Johannes 2,17). Es braucht ein neues Denken, einen neuen Menschen, der sich nach Gerechtigkeit und Heiligkeit ausrichtet, der seine Quelle in Christus hat. Es braucht unsere Entscheidung, das Leben in Christus auch leben zu wollen! Wenn der wirkliche Durst der Seele in Jesus gestillt ist, kann auch ein gelassener Umgang mit digitalen Medien gelingen. Der Herr Jesus sagt: „Und wen dürstet, der komme! Wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst!“ (Offenbarung 22,17).
Ingo Krause, aus: „Herausforderung Familie“, CV Dillenburg
Chancen und Risiken der Digitalisierung
Die Vorteile der Digitalisierung liegen klar auf der Hand, zum Beispiel: Fotografie. Digital-Fotos lassen sich viel besser verwalten als ein Dia-Archiv oder eine Fotosammlung aus Papierbildern. Zudem sind sie sofort verfügbar und können nachträglich verbessert oder manipuliert werden. Die digitale Revolution hat alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens erfasst und setzt sich in einem rasanten Tempo fort. Ob in Arztpraxen, Kliniken, Büros, in den Kassenbereichen der Supermärkte, überall hat die digitale Technik ihren Einzug gehalten und ist nicht mehr wegzudenken. Besonders im Bereich der Telekommunikation. Heute hat fast jeder ein Smartphone, mit dem man telefonieren, Nachrichten, Fotos und Videos verschicken kann. Termine verwalten, online Bankgeschäfte erledigen – alles kein Problem. Sogar als Navi kann ein Smartphone eingesetzt werden. Die Liste könnte endlos fortgesetzt werden. Und die Risiken? Abgesehen davon, dass die vielen Möglichkeiten der Information und Kommunikation süchtig machen können, sind wir von der digitalen Technik auch längst in einem bedrohlichen Ausmaß abhängig geworden. Das macht uns verwundbar! Was würde geschehen, falls es Terroristen gelingen sollte, wichtige Schaltzentralen von Wirtschaft, Verkehr oder Energieversorgung unter ihre Kontrolle zu bekommen? Auch eine etwas größere Sonneneruption oder ein Gammablitz aus der näheren Umgebung des Weltalls könnten plötzlich alle satellitengestützten Systeme zerstören – was dann? Wir sind und bleiben trotz modernster Technik und allen Fortschritts in erster Linie von Gott abhängig. „Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte!“ (Matthäus 5,45).
Günter Seibert
Jesus – wer ist er für mich? Das wichtigste Passwort
Ließ man Sie als Kind auch nur ins Baumhaus, wenn Sie das richtige Lösungswort kannten? Schon mal das Passwort für Ihren Mailzugang vergessen? Oder gar die PIN der EC-Karte an der Supermarkt- Kasse!? Egal, ob ausgesprochen oder digital: Ohne richtiges Passwort ging früher nichts und heute schon gleich überhaupt nichts. Wahrscheinlich verwenden Sie auch unterschiedliche Passwörter für die Online-Shops. Dann wünscht man sich manchmal das eine Master-Passwort, mit dem sich alles freischalten und alle Türen öffnen lassen! Früher schon sehnten sich Menschen nach diesem (Master-)Passwort. Damals wie heute suchten sie danach bei Weisen und vielen Lehrern. Jesus fragte seine Jünger einmal, was die Menschen sagen, wer er für sie sei. Petrus brachte alle Aussagen dazu auf den Punkt: „Du bist der Christus!“ (Matthäus 16,16). Das bedeutet: Jesus, du bist der von Gott gesandte Retter für mich und andere. Damit traf Petrus den Nagel auf den Kopf! Dieses „Passwort“ (Erkenntnis und Glaube) war es, das ihm im Leben und in Ewigkeit den wichtigsten Zugang erlaubte. Jedem, der das glaubt, steht der Weg zum Retter-Gott offen. Dort gibt es keinen Bedarf mehr für irgendein anderes Passwort.
Sebastian Herwig
Durchschaut
Ja, du hast mich durchschaut.“ Sind wir heute in unserer digitalen Welt nicht transparenter denn je? Oftmals fällt dieser Satz aber auch in eher lustigen Momenten, wenn zum Beispiel jemand etwas Bestimmtes fragt, und wir als betreff ende Person wissen schon ganz genau, auf was der Fragende hinaus will, versuchen aber uns trotzdem durch eine gewisse „Ausrede“ nochmals rauszureden … dann durchschaut uns doch die Person … Ich denke, solche Gespräche kennen wir alle. Es gibt aber auch Situationen, die schmerzhaft sein können, wenn man durchschaut wird. Ein extremes Beispiel dafür ist die Geschichte des Apostels Petrus. Der hat nach der Gefangennahme von Jesus dreimal bestritten, dass er Jesus kennt, als dann plötzlich der Hahn krähte. Und dann heißt es im Matthäusevangelium: „Da dachte Petrus an das Wort, das Jesus gesagt hatte. Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.“ Jesus hatte Petrus durchschaut, damals schon, als er ihm diese Situation prophezeite. Und als Petrus das erkannte, liefen ihm die Tränen. Es tut weh, sein eigenes Versagen vor Gott zu erkennen, erst recht, wenn es einem vorher schon angekündigt wurde. Gott kann man nichts vormachen, und ich muss es auch nicht. Er kennt mich sowieso besser, als ich mich kenne, und er liebt mich trotzdem, denn er hat mich durch meinen Glauben an Jesus Christus als sein Kind angenommen. … Ist das nicht GROSSARTIG? …
Volker Oelschläger