Liebe Leserin, lieber Leser!
Wer bin ich? In der Bibel lesen wir: „Da schuf Gott den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie“ (1. Mose 1,27). Mann und Frau passen gut zusammen. Nach der Schaffung des Menschen stellte Gott fest: Es war sehr gut! Von Anfang an wird die Polarität von Mann und Frau in der Bibel betont. Beide werden von Gott und in seinem Bild geschaffen. Der Unterschied besteht in der Anatomie und im „Material“: Adam aus Staub, Eva aus Adams Rippe. Die Unterschiedlichkeit ist gut und wichtig … – hat nichts mit Wertigkeit zu tun – aber mit Verantwortung. Ich bin dankbar, dass die Bibel klare Antworten gibt auf die Frage, wer ich bin. Lesen Sie mehr dazu in der vorliegenden Ausgabe. Gott segne Sie. Ihr
Hartmut Jaeger
Was ist der Mensch wert?
Alles nur wertloser Dreck!“, rief Napoleon aus, als er die Überreste der Völkerschlacht in Leipzig sah. Tote und sterbende Soldaten lagen dort im Schlamm. Voll Begeisterung hatten sich junge Menschen für das Vaterland eingebracht und ihr Leben gelassen. War das der Dank? Die Alliierten mussten 53 700 Tote und 155 000 Verwundete beklagen. Bei den Deutschen waren es 200 000. Und welch ein hoher Preis wurde mit den über 100 Millionen Toten im letzten Weltkrieg gezahlt! Der Mensch wurde zu einem materiellen Faktor wie Panzer und Flugzeuge degradiert. Und wie sieht es heute aus? Da werden Menschen schon vor ihrer Geburt dem schützenden Leib ihrer Mutter entrissen und getötet. Leider hat man sich schon vielfach an die täglich 285 „entsorgten“ Kinder gewöhnt. Welch ein Aufschrei wäre zu hören, wenn alle zwei Tage ein Jumbojet mit 550 Passagieren abstürzen würde? Ein Glück: Unser heiliger, allmächtiger Gott hat eine völlig andere Wertvorstellung von jedem von uns. Jeder Mensch ist von Gott so sehr geliebt, dass Gott den höchsten Einsatz und Preis für ihn gezahlt hat, nämlich das sündlose Leben seines Sohnes. Obwohl wir Gott nichts Attraktives bieten konnten, hat er sich für uns interessiert. Nicht nur das. Er machte sich auf und kam in Jesus Christus in der Gestalt eines Menschen zu uns. In unseren ekelhaften Dreck der Sünde hinein. Während er sich selbst von der Sünde fernhielt, griff er hinein in unser aussichtsloses Elend. Er stemmte sich unter die erdrückende Last unserer Sünde. Er hielt an unserer Stelle sein Leben den heiligen Gerichtsschlägen entgegen, bis alle Sünde der ganzen Welt an ihm gesühnt war. Das geschah am Kreuz auf dem Hügel Golgatha. Jeder Mensch, der nun in diese ausgestreckte Hand der Vergebung Gottes einschlägt, erfährt das große Glück der Versöhnung mit Gott. Wer es allerdings verschmäht, hat das furchtbare Gericht Gottes für ewig zu erwarten. Ich wünsche dir die Versöhnung und damit das Glück für heute und für die ganze Ewigkeit. Gott sei Dank, ich habe das Wertpaket annehmen dürfen.
Siegfried Lambeck
Im Bilde Gottes
Unterschiede zwischen Mensch und Tier
Rein biologisch gesehen gehört der Mensch zu den Säugetieren. Tatsächlich gibt es viele Ähnlichkeiten wie den Aufbau des Skeletts und der inneren Organe. So kam irgendwann der Gedanke, dass zwischen Mensch und Tier eine gemeinsame Abstammung bestehen könnte.
Entscheidende Unterschiede
Bei näherem Hinsehen fallen aber erhebliche Unterschiede auf. Auch wenn manche Tiere einiges besser können als wir, sind wir den Tieren vor allem auf dem Gebiet der geistigen Fähigkeiten um ein Vielfaches überlegen. Während die Tiere überwiegend durch Instinkte z. T. erstaunliche Leistungen vollbringen (wie die Zugvögel), hat der Mensch einen freien Willen erhalten, mit dem er selbst Entscheidungen treffen kann.
Die Aufgabe des Menschen
Die Bibel bezeichnet den Menschen als „Krone der Schöpfung“, geschaffen im Bilde Gottes. Er wurde von Gott dazu eingesetzt, die Schöpfung zu verwalten. Aber durch den Einfluss des Bösen hat der Mensch seine besonderen Fähigkeiten missbraucht, sich gegen die Anweisungen seines Schöpfers entschieden und die Schöpfung durch hemmungslose Gier ausgebeutet. Damit ist er zu einer ernsten Gefahr für die gesamte Schöpfung geworden.
Die entscheidende Ursache
Der Bibel zufolge liegt die Hauptursache des Niedergangs der Schöpfung in der Abwendung der Menschen von ihrem Schöpfer. Gott aber hat die Menschen noch nicht abgeschrieben. Noch immer bietet er eine Möglichkeit zum Umdenken, zu einer Entscheidung für ein Leben im Einklang mit dem Schöpfer „im Bilde Gottes“.
Günter Seibert
Jesus – wer ist er für mich? Menschlich ...
Wenn wir in die Geschichte blicken, wollten viele Menschen wie Gott sein. Die Bandbreite reicht von den römischen Kaisern bis in unsere Zeit. Vom Gott der Bibel wird völlig konträr dazu berichtet, dass er seine göttliche Stellung verließ, um Mensch zu werden. Völlig sterblich, aus Fleisch und Blut. Wir erinnern uns Weihnachten daran, dass Jesus geboren wurde. Dadurch machte er die gleichen Erfahrungen wie wir: Freude, Gemeinschaft, Not, Hunger, Kälte, Herausforderungen. Das Besondere daran ist, dass er nicht sündigte. Im Gerichtsprozess vor seiner Kreuzigung urteilte Pilatus: „Siehe, der Mensch.“ Tod und Auferstehung dieses sündlosen Menschen sieht Gott als Stellvertretung für dich an. Dies aber nur, wenn du es glaubst. Viele streiten darüber, ob er Mensch und Gott war. Ich bin persönlich dankbar, dass ich an einen Gott glaube, der mich als Mensch mit meinen Sorgen versteht und dadurch nichts Unmenschliches verlangt. Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden!
Matthias Heinrich
Echt? Mann und Frau?
Männer sind anders. Frauen auch. Vergleichbare Hirnbereiche sind unterschiedlich groß ausgeprägt. Bei Frauen ist das Sprachzentrum größer. Männer sehen besser im Dunkeln, räumlich und weit. Ihr Tunnelblick hilft zwar bei der Konzentration auf Details, übersieht aber den Käse im Kühlschrank. Der Weitwinkelblick der Frau findet diesen natürlich auf Anhieb. Ihre Haut ist deutlich dünner als die des Mannes. Ihr höherer Fettanteil schützt das Baby, erschwert aber das Abnehmen. Dafür kann sie mehr Untertöne in Gesprächen verstehen und erst recht ihr Baby, so lange es sich nicht artikulieren kann. Während der Mann in Schubladen denkt und schnell nach einem Erlebnis abschließt und für das nächste bereit ist, bleibt sie in Gedanken noch lange mit anderen, meist letzten Dingen beschäftigt. Wie wäre es, wenn wir diese biologischen Unterschiede als Stärken ansehen, die zusammen mit den Stärken des anderen Geschlechtes eine wunderbare Ergänzung bilden? Als Grundlage einer ehelichen Einheit mit dem Ziel der gegenseitigen Förderung dachte sie sich der Schöpfer liebevoll aus. Wer jetzt seine eigenen Begabungen verantwortlich einsetzt, kann mit seinen Schwächen auf die Begabungen des anderen bauen! So werden Unterschiede zur Bereicherung und Ergänzung.
Dr. Marcus Nicko