Liebe Leserin, lieber Leser!

Da sitze ich an der Promenade Borkums und beobachte Menschen. Unglaublich – wie viele am Handy „spielen“, Botschaften empfangen und verschicken. Diese Gäste sind in einer anderen Welt. Sie bekommen die kreischenden Möwen und das rauschende Meer gar nicht mit. Nichts hat die Welt so verändert wie das Handy und das Internet. „Social Life“ – das ist das Thema der vorliegenden Ausgabe. Ich wünsche Ihnen besinnliche Augenblicke und Gottes Segen beim Lesen. Ihr

Hartmut Jaeger


Wegweiser zum Heil

Hi, ich bin Kornelius, 17 Jahre alt, Christ, Schüler und täglich in den sozialen Medien unterwegs. Mein erstes Handy habe ich mit 14 bekommen. Seitdem nutze ich es zwei bis drei Stunden pro Tag. Gleich morgens höre ich damit Musik und checke meine Nachrichten. Tagsüber bin ich hauptsächlich auf Instagram oder YouTube unterwegs. Die sozialen Medien sind aus meiner Sicht zum Marktplatz der Gesellschaft geworden. Heutzutage werden die meisten Sachen, z. B. Nachrichten, über das Internet verbreitet – einfach weil es schneller geht. Viele Menschen geben auf ihrem Instagram-Feed mit Urlaubs- und anderen schönen Fotos an. Aber auch persönliche Beziehungen werden immer mehr „online“ geführt. Gute Freunde sind plötzlich die, mit denen man 100 Tage täglich Bilder tauscht (Snapchat). Darunter leidet die Qualität von Sprache und Beziehungen. Man versteht sich oft falsch, weil wahre Emotionen nicht mehr sichtbar sind und man sich hinter dem Handy leichter verstellen kann. Ein weiteres Problem für mich ist der große Zeitverlust. Einmal am Handy, kann ich nicht mehr produktiv arbeiten. Aber wer oder was steckt dahinter? Ich denke, dass Satan, Gottes Gegenspieler, uns abhalten möchte, für Gott produktiv zu sein. Lieber bauen wir uns in der virtuellen Welt ein eigenes Universum auf. Wir lehnen damit Gott als Schöpfer ab und versuchen, uns eine eigene Welt zu schaffen. So stellen wir uns über Gott – wie beim Turmbau von Babel, wo die Menschen sich einen Turm bis in den Himmel bauen wollten (vgl. 1. Mose 11). Wir vermeiden das persönliche Gespräch und sprechen lieber über Bild-Symbole (Emojis), die jedoch meine Gefühle niemals so gut ausdrücken wie persönliche Sprache. Gott selbst schuf die Sprache. In der Bibel finde ich – auch offline – den Weg zu Gott und dadurch auch den Weg zum Nächsten.

 Kornelius


Der Mensch wird am Du zum Ich

Diese Aussage von Martin Buber spricht davon, dass sich die Persönlichkeit des Einzelnen durch Beziehungen entwickelt. Für ihn war das prägende Element dabei der Blick auf ein „ewiges Du“, welches das „Ich“ des Einzelnen zu seiner Bestimmung führt. Daraus ergeben sich für jeden Menschen, auch für mich, die Fragen: In welcher Beziehung stehe ich zu einem „ewigen Du“? – Existiert „es“ überhaupt für mich? – Inwieweit möchte ich mich von diesem „Du“ prägen lassen? Egal, welche Frage gestellt wird, tief im Innern spürt jeder Mensch eine ungestillte Sehnsucht nach einer echten Beziehung, die ihm die Fragen des Seins (Wer bin ich? Wozu lebe ich?) beantwortet und damit das „Ich“ bildet. Wir merken schnell, dass die Beziehung zu Eltern, Freunden, ja, sogar zum eigenen Ehepartner diese Sehnsucht nicht stillen kann. Jeder Mensch ist unvollkommen und daher nicht in der Lage, unser „Ich“ zur vollständigen Erfüllung zu führen. Der Gott der Bibel macht uns klar, dass ER diese Beziehung zu jedem Menschen will. ER will unsere Sehnsucht stillen. Wir sollen durch IHN unsere Bestimmung erfahren, und unser „Ich“ soll zur Vollkommenheit gelangen. Wie das gelingt? Schauen Sie in die Bibel und beschäftigen Sie sich mit Jesus Christus, denn er ist der Weg zur Beziehung mit Gott, dem Vater (Joh 14, 6). 

Andreas Germeshausen


Jesus – wer ist er für mich? Mein Spiegelbild

2013 schrieb die FAZ: „Ob Präsidenten, Astronauten oder ganz normale Teenager – das ,Selfie‘ ist allgegenwärtig.“ Sieben Jahre später hat sich daran nichts geändert. Wie präsentiere ich mich selbst am vorteilhaftesten? Das ist die Frage, die viele Menschen tagein, tagaus beschäftigt. Das Verlangen, die Anerkennung von teils wildfremden Menschen zu erlangen – die meisten „Likes“ abzusahnen –, ist zu einer modernen Krankheit geworden. Nach der Aufnahme des Fotos werden oft noch Foto-Filter benutzt, um noch vorteilhafter zu wirken. Eine ganze Industrie macht damit Geld. Wie gut ist es da zu wissen, dass Jesus Christus uns liebt, wie wir sind. Er sagt einfach JA zu uns. Er tauschte am Kreuz sein schuldloses Leben gegen meines ein und tritt damit als mein Spiegelbild vor Gott auf. Gott sieht mich durch seinen Sohn und blickt auf einen Menschen ohne Fehler und ohne Flecken. Jesus ist sozusagen mein persönlicher „Selfie-Filter“, er lässt mich stark sein, wo ich schwach bin, er macht mich heil, wo ich kaputt bin. Seine Liebe ist vollkommen ausreichend – keine Anerkennung der Welt kann mir die Sicherheit geben, die Jesus gibt. Wagen Sie es! Es lohnt sich! 

Jana Klappert


Bist du online oder offline?

Kurz vor der Abfahrt von Berlin nach Wuppertal steigt eine Schulklasse mit Teenies in den Bus. Die übrigen Fahrgäste bekommen kalte Füße: Was wird das für eine Fahrt werden mit tobenden und palavernden Schülern! Aber kaum ist der Bus gestartet, sind alle Jugendlichen still beschäftigt: Jeder vertieft sich in sein Smartphone. Soll man sich nun darüber freuen oder erschrocken sein? „Social Media“ nennt man das! Was ist daran sozial, welche sozialen Beziehungen werden da geknüpft? Und mit wem? Nein, jeder ist für sich isoliert: Man sollte es „Isoliering Media“ nennen. Ob Facebook, Instragam, Twitter, YouTube, Google, Podcasts oder Blogs und Apps, sie machen einsam und können süchtig machen. Süchtig nach Neuigkeiten, nach Sex und Pornos. Aber ich kann die modernen Medien auch sinnvoll nutzen. Welch ein Segen können die neuen Medien sein, wenn dadurch die Bibel in verschlossene und ferne Länder kommt, wenn die Botschaft von Jesus auch Menschen erreicht, die in anderen Kulturen und Religionen leben. Es bleibt immer die Frage, ob die Medien mich beherrschen und ich negativ beeinflusst werde, oder ob ich sie sinnvoll und geistlich nutze. „Prüft aber alles, das Gute haltet fest!“ (1Thes 5,21).

Eberhard Platte

 

Schritte zum Glauben

1

Beten Sie zu Jesus Christus. Sie können ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Sie (Matthäus 11,28).

2

Bekennen Sie ihm, dass Sie bisher ohne Gott gelebt haben. Erkennen Sie an, dass Sie ein Sünder sind, und bekennen ihm dies als Ihre Schuld. Sie können ihm alle konkreten Sünden nennen, die Ihnen bewusst sind (1. Johannes 1,9).

3

Bitten Sie Jesus Christus, als Herr und Gott in Ihr Leben einzukehren. Vertrauen und glauben Sie ihm von ganzem Herzen. Wenn Sie sich so Jesus Christus als Herrscher anvertrauen, macht er Sie zu einem Kind Gottes (Johannes 1,12).

4

Danken Sie Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Ihre Sünde am Kreuz gestorben ist. Danken Sie ihm, dass er Sie aus Ihrem sündigen Zustand erlöst hat und jede einzelne Sünde vergeben wird (Kolosser 1,14). Reden Sie jeden Tag mit ihm im Gebet und danken Sie ihm für Ihre Gotteskindschaft.

5

Bitten Sie Jesus Christus als Herrn, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen. Suchen Sie den täglichen Kontakt mit ihm durch Bibellesen und Gebet. Der Kontakt mit anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen. Jesus Christus wird Ihnen Kraft und Mut zur Nachfolge geben.

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