Liebe Leserin, lieber Leser!

Zweifellos gibt es schöne Einsamkeitserfahrungen: Allein im Wald spazieren gehen – mir tut das gut. Aber in dieser Ausgabe geht es um das schmerzliche Gefühl, unter dem sehr viele Menschen leiden. Gäbe es eine Insel der Einsamen, es wäre die größte der Welt. Gott hat uns als Gemeinschaftswesen geschaffen. Wie gehen wir mit dem Alleinsein um? Nun – das Thema hat viele Facetten. Lesen Sie selbst. Gott segne Sie! Mit besten Grüßen Ihr

Hartmut Jaeger


Warum ich an Gott glaube

Als Kind gläubiger Eltern wuchs ich mit den Geschichten aus der Bibel auf: von Adam und Eva, Noah und der Arche, Abraham und Lot, Mose und dem Durchzug durch das Rote Meer, David und Goliath, Jesu Leiden, Sterben und Auferstehung. Von Märchen hörte ich zum ersten Mal im Kindergarten. Das Christkind, der Osterhase und der Klapperstorch, der angeblich meine jüngeren Geschwister brachte, waren für mich damals Realität. Dann kam der große Schock: „Alles Bluff !“ In meinem Denken vollzog sich eine Neuorientierung. Mit diesem „neuen Weltbild“ ohne Christkind, Osterhase und Klapperstorch bekamen unwillkürlich auch die biblischen Geschichten den Stellenwert von Märchen. Ich wurde ein Materialist, für den alles Übersinnliche nicht existierte. Aber noch bevor ich aus diesem Denken ernsthafte Konsequenzen ziehen konnte, fiel mir ein mit Fotos dokumentierter Bericht über eine dämonische Besessenheit und den damit verbundenen Gebetskampf in die Hände. Heute sehe ich darin das erste große Aha-Erlebnis für meinen Glauben. Weitere Literatur zu diesem Thema machte mir unmissverständlich klar, dass der Satan und seine Dämonen Realität sind und tatsächlich große Macht haben, die aber von Jesus Christus besiegt wurde. Die Realität der unsichtbaren Welt Nach und nach erlebte ich, dass die unsichtbare Welt Gottes kein Kindermärchen ist, sondern eine Realität, mit der man auch im Alltag des Lebens zu rechnen hat. Meine Eltern erzählten mir von Gebetserhörungen, die nicht mit Zufall erklärt werden konnten. Später machte auch ich ähnliche Erfahrungen im Glauben. Meine Versuche, die Aussagen der Wissenschaft über die Schöpfung mit der Bibel in Einklang zu bringen, führten mich zu der Erkenntnis, dass für die Evolutionstheorie mehr Glauben erforderlich ist als für den Schöpfungsbericht aus der Bibel. Mehr und mehr erschienen mir die Aussagen der Bibel in einem neuen Licht. Ich erkannte in Jesus Christus den Sohn Gottes, der für mich sein Leben opferte und damit eine Beziehung zu ihm ermöglichte, die meinem Leben einen Sinn und ein Ziel gab.

 Günter Seibert 


Einsamkeit?

Es ist schon eine Zeit her, als das Fenster plötzlich leer war. Vorher hatte eine alte Frau dahinter gesessen und auf die Straße geschaut, egal, zu welcher Zeit ich dort vorbeifuhr. Viele schauen aufs Handy: Filmchen, Bilder, Nachrichten. Andere zocken die halbe Nacht. Allein im Zimmer. Viele Ehen werden geschieden, Partnerschaften verlassen, Arbeitsplätze gewechselt, weil irgendwo etwas Besseres winkt. Kinder ziehen weg, echte Beziehungen entstehen kaum. Es ist alles so modern und macht doch einsam – irgendwann. Tatsächlich gibt es immer mehr Einsame. In manchen Altersgruppen wurden Zunahmen um 59 % festgestellt. Menschen Mitte 30 und über 65 sind am häufigsten betroffen. Einsamkeit ist tödlich – sogar ansteckend. Einsame geben weniger acht auf sich selbst. Damit sinkt ihre Lebenserwartung. Ihre Widerstandskraft ist geringer. So empfinden sie Stress stärker, positive Faktoren dagegen weniger stark. Einsamkeit schwächt das Immunsystem und fördert Herzkreislauferkrankungen, Krebs, Depressionen. Einsame schlafen schlecht und altern damit schneller. Niemand will einsam sein, und dennoch steuern viele darauf hin. In einer immer perfekter organisierten Gesellschaft mit bester Unterhaltung werden uns zunehmend neue Luftschlösser vorgegaukelt. Das, was wir innerlich brauchen, finden viele nicht mehr: dem zu begegnen, der Einsamkeit heilen kann, für immer. Es ist Jesus Christus, der selbst die Einsamkeit kennengelernt hat.

Dr. Marcus Nicko


Jesus – wer ist er für mich? Ein bester, treuer Freund

Ein treuer Freund ist jemand, auf den man sich immer voll und ganz verlassen kann, vor allem auch in schwierigen Situationen. Jesus sagte zum Beispiel: „Niemand hat größere Liebe als der, der sein Leben lässt für seine Freunde.“ Für Petrus war mit Sicherheit Jesus der unersetzliche Freund. Obwohl Jesus wusste, dass Petrus ihn verleugnen und verlassen würde, nannte er ihn doch seinen Freund. Petrus sagte: „Und wenn ich mit dir sterben müsste, so will ich dich nicht verleugnen“ (Matthäus 26,35). Ganz schön mutig von Petrus, so eine Aussage. Jesus aber wusste im Voraus, dass sein Freund Petrus seine Aussagen nicht einhalten würde. Auch für mich bedeutet das: Zu einem besten, treuen Freund kann man kommen, so oft man will. Er weiß auch, dass ich oft scheitern werde, und ist trotzdem für mich da und lässt mich nicht im Stich. Zu ihm kann man jederzeit im Gebet kommen, er hört einem immer zu, ist für einen da. Dieser Jesus bietet auch dir seine Freundschaft an, will dein bester Freund sein, und du kannst dir sicher sein, er ist immer treu. Es liegt nur an dir, diese Freundschaft und noch viel mehr anzunehmen.

Volker Oelschläger


Wer begleitet mich?

Einige im Bekannten- und Freundeskreis haben tierisch gute Freunde. Meist warten diese zu Hause: Hasen, Katzen, Meerschweinchen, Vögel. Hunde sind häufig ständige Begleiter. Manche dieser Freunde haben auch Aufgaben: beispielsweise als Wachhund oder Mäusejäger. Und alle haben eines gemeinsam: Sie sind gute Freunde, die Zuneigung erwidern, Wärme geben und manche Einsamkeit erträglicher machen. Gefühle, die in unserer hochvernetzten Welt durch nichts Elektronisches ersetzt werden können. Aber so lieb sie einem werden, haben sie doch Grenzen. Meist reicht das Verstehen nicht wirklich aus. Sie können nicht immer da sein, helfen, Trost und Zuversicht geben. Und nach viel zu kurzer Zeit kommt die Trennung aus Altersgründen. Wollen wir nicht alle einen Freund, der immer da ist, ganz nah und ewig treu? So einen Freund gibt’s nur einmal: Jesus Christus. Er möchte jeden von uns überall und ständig begleiten. Er sagt selbst in einem Gebet zu Gott, seinem Vater: „Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde das auch weiterhin tun. Ich tue das, damit die Liebe, die du zu mir hast, auch sie erfüllt und ich selbst in ihnen bin“ (Johannes 17, Vers 26). Jesus Christus in Ihnen – näher kann ein Freund nicht sein. Laden Sie ihn ein!

Armin Schönebeck

 

Schritte zum Glauben

1

Beten Sie zu Jesus Christus. Sie können ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Sie (Matthäus 11,28).

2

Bekennen Sie ihm, dass Sie bisher ohne Gott gelebt haben. Erkennen Sie an, dass Sie ein Sünder sind, und bekennen ihm dies als Ihre Schuld. Sie können ihm alle konkreten Sünden nennen, die Ihnen bewusst sind (1. Johannes 1,9).

3

Bitten Sie Jesus Christus, als Herr und Gott in Ihr Leben einzukehren. Vertrauen und glauben Sie ihm von ganzem Herzen. Wenn Sie sich so Jesus Christus als Herrscher anvertrauen, macht er Sie zu einem Kind Gottes (Johannes 1,12).

4

Danken Sie Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Ihre Sünde am Kreuz gestorben ist. Danken Sie ihm, dass er Sie aus Ihrem sündigen Zustand erlöst hat und jede einzelne Sünde vergeben wird (Kolosser 1,14). Reden Sie jeden Tag mit ihm im Gebet und danken Sie ihm für Ihre Gotteskindschaft.

5

Bitten Sie Jesus Christus als Herrn, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen. Suchen Sie den täglichen Kontakt mit ihm durch Bibellesen und Gebet. Der Kontakt mit anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen. Jesus Christus wird Ihnen Kraft und Mut zur Nachfolge geben.

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