Liebe Leserin, lieber Leser!

Selten haben wir in den letzten Jahren eine solche Entschleunigung erlebt. Termine fallen aus. Reisen sind nicht möglich. Die Fußgängerzonen sind leer. Die Intensivstationen in manchen Städten voll. Und das alles durch ein kleines Virus!? Wir merken deutlich, dass wir nicht alles im Griff haben. Deshalb ist es gut, aufgrund solch rasanter Veränderungen über Wesentliches nachzudenken. Und das ist die Frage nach Gott. Denn das gesunde Verhältnis zu Gott ist zunächst die wichtigste Gesundheit im Leben eines Menschen. Damit müssen wir uns auch beschäftigen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen nachdenkliche Augenblicke beim Lesen der Artikel. Mit freundlichen Grüßen Ihr

Hartmut Jaeger


Perspektivenwechsel

Karlsruhe, Mai 2020: Als Ingenieur arbeite ich bei einem großen Unternehmen. Trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen und äußeren Umstände (Corona, Homeoffice, Kurzarbeit) bin ich Gott sehr dankbar, dass ich mir meine Zeit frei einteilen darf. Ich kann mich super schnell für verschiedenste Dinge begeistern, und so findet sich immer eine „sinnvolle“ Beschäftigung: ganz viel Sport bei dem schönen Wetter (Radfahren, Wandern, Klettern). So richtig Zeit zum Runterkommen gibt es nicht. Ein neues Fahrrad wird gekauft, um den Schwarzwald erkunden zu können. Die erste große Radtour beginnt. Adrenalin schießt durch den Körper, wenn man auf der Straße ins Tal saust. Die letzte Abfahrt, und dann soll es nach Hause gehen. Doch genau hier passiert es: Die Kurve ist enger als gedacht, ich schaffe es nicht um die Kurve und fliege samt Fahrrad seitlich über den Bürgersteig. Gott schenkt Bewahrung – lediglich einige Schürfwunden, und mein Knie muss etwas genäht werden. Das Rad ist jedoch so erst mal nicht mehr einsatzbereit, und mein Knie darf ich die nächsten zwei Wochen auch nicht beugen – also kein Sport mehr. Für mich beginnt eine Lernphase: allein und an meine Wohnung gebunden. In genau dieser Woche gibt es mehrere Online-Vorträge meiner christlichen Gemeinde, an denen ich aufgrund meiner vielen Aktivitäten erst nicht teilnehmen wollte. Jetzt habe ich also Zeit zum Zuhören, werde ermutigt und in meinem Glauben gestärkt. Ich habe Zeit, intensiver zu beten, Gott zu danken und Gott in der Bibel besser kennenzulernen. All das, was bei mir sonst im Alltagsund Freizeitstress unterging. Ein Perspektivenwechsel – ich bin Gott dankbar für diese zwei Wochen! Persönlich neige ich immer wieder dazu, so viel wie möglich erleben zu wollen, und verliere dabei den Fokus auf das eigentlich Wesentliche, meine Gottesbeziehung. Gerade deswegen bin ich Gott sehr dankbar, dass er mir immer wieder im Leben Erinnerungen schenkt oder mich ausbremst, sodass ich diese wertvolle ruhigere Zeit mit ihm haben darf.

Sebastian 


STOPP

Kennen Sie das Verkehrszeichen 206? Nicht dass Sie jetzt denken, ab sofort darf man mit über 206 km/h fahren! Verkehrsschilder sind nach Zahlen geordnet, 206 bedeutet STOPP. Es gibt Kreuzungen, wo ich diese Regelung gut nachvollziehen kann, an anderen weniger. Ich fahre und muss plötzlich anhalten. Dabei merke ich, wie das Bremsen Kraft kostet und das Anfahren noch mehr Energie verbraucht. Manch einer bleibt ganz liegen, weil der Motor versagt. So ähnlich erreichte uns Corona. Es kam unerwartet, dass wir durch ein Virus ausgebremst wurden. Der Sinn des Stoppschildes ist: keine Kollision und eine neue Einordnung. Wir haben alle mit dem Virus Fragen der Einordnung zu bewältigen. Das fällt schwer, weil mehr als „Energie“ daran hängt. Was ist wichtig, was nicht, waren wir zu schnell unterwegs? Nichts konnte uns aufhalten. Wir bauten, wir kauften, wir bestimmten über Leben und Tod, und plötzlich etwas Ungreifbares. Der Bibelvers „Meine Zeit steht in Gottes Händen“ bekommt eine neue Bedeutung. So ein Stopp ist auch eine Chance, Ihr Leben mit Gott zu ordnen. Gott bietet Ihnen durch Jesus an, eine Kollision mit IHM zu vermeiden. Denn Sie werden spätestens nach Ihrem Leben hier vor diesem Gott stehen. 

Matthias Heinrich


Jesus – wer ist er für mich? Der Verfolgte

Das hatte noch keiner geschafft: den großen Inquisitor Saulus so auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Ausgestattet mit Vollmachten und großer Einsatzbereitschaft wollte er den Christen in Damaskus zeigen, dass die jüdischen Anführer diesen neumodischen Glauben nicht akzeptierten. „Verhaften, verhören, verschwinden lassen!“ Doch der Auftrag wird durch ein helles Licht vom Himmel jäh unterbrochen. In Apostelgeschichte 9 kann man diese spannende Begegnung nachlesen. Saulus, geblendet vom Licht, jäh ausgebremst, befragt, warum er ihn verfolge, kann nur noch stottern: „Wer bist du, Herr?“ – „Ich bin Jesus, den du verfolgst!“ Mit diesem einen Satz bricht für Saulus eine Welt zusammen. Fest hatte er geglaubt, dass Jesus tot sei, der christliche Glaube ein Hirngespinst, Christen nur verdrehte Sektierer. Und jetzt das? Mit Blindheit geschlagen kapituliert Saulus vor Christus, wird geheilt, startet ganz neu durch und wird als Paulus zum größten Apostel der Nationen. Spricht auch dich das an? 

Sebastian Herwig


Das sicherste Angebot

Die Bibel berichtet (Lukas, Kapitel 12): Ein Mann bat Jesus Christus um Beistand in einem Erbstreit. Doch Jesus wies ihn ab und warnte alle, die mit zuhörten, vor Habgier. Er führte dazu ein Beispiel an: Ein Bauer erwartete eine überaus reiche Ernte und meinte nun, für viele Jahre ausgesorgt zu haben. Gott jedoch sagte zu ihm: „Du Narr, noch in dieser Nacht wirst du dein Leben lassen, und was wird dann aus dem, was du aufgehäuft hast?“ Und Jesus fügte hinzu: „So geht es jedem, der für sich Schätze sammelt und nicht reich ist bei Gott.“ Jesus hat nichts dagegen, wenn wir Chancen für eine gesicherte Zukunft nutzen. Doch die Zukunft eines Menschen reicht weiter als bis zu seinem Tod. Denn dann stirbt zwar der Leib, aber nicht der eigentliche Wesenskern des Menschen, die Seele, die nach dem Tod in die unsichtbare Welt hinübergeht. Dort gibt es zwei Bereiche: den Himmel mit unbeschreiblicher Herrlichkeit, wo Gott wohnt, und getrennt von Gott die Hölle, der Inbegriff der Qual. Wer sich hier durch den Glauben an Jesus Christus zu Gott gehalten hat, der ist damit reich bei Gott und wird ewig bei ihm sein. Wer wie der reiche Bauer nur auf das Diesseits bedacht war, bleibt auch ewig von Gott getrennt mit unermesslichem Schaden. Noch bietet Gott jedem an, bei ihm reich zu werden. Nehmen Sie sein Angebot an?

Otto Willenbrecht

 

Schritte zum Glauben

1

Beten Sie zu Jesus Christus. Sie können ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Sie (Matthäus 11,28).

2

Bekennen Sie ihm, dass Sie bisher ohne Gott gelebt haben. Erkennen Sie an, dass Sie ein Sünder sind, und bekennen ihm dies als Ihre Schuld. Sie können ihm alle konkreten Sünden nennen, die Ihnen bewusst sind (1. Johannes 1,9).

3

Bitten Sie Jesus Christus, als Herr und Gott in Ihr Leben einzukehren. Vertrauen und glauben Sie ihm von ganzem Herzen. Wenn Sie sich so Jesus Christus als Herrscher anvertrauen, macht er Sie zu einem Kind Gottes (Johannes 1,12).

4

Danken Sie Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Ihre Sünde am Kreuz gestorben ist. Danken Sie ihm, dass er Sie aus Ihrem sündigen Zustand erlöst hat und jede einzelne Sünde vergeben wird (Kolosser 1,14). Reden Sie jeden Tag mit ihm im Gebet und danken Sie ihm für Ihre Gotteskindschaft.

5

Bitten Sie Jesus Christus als Herrn, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen. Suchen Sie den täglichen Kontakt mit ihm durch Bibellesen und Gebet. Der Kontakt mit anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen. Jesus Christus wird Ihnen Kraft und Mut zur Nachfolge geben.

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