Liebe Leserin, lieber Leser!

Was der Mensch sät, wird er ernten. Das ist eine göttliche Gesetzmäßigkeit. Einerseits dürfen wir reichlich aussäen, und Gott kann Frucht wirken. Andererseits sollten wir aufpassen, was wir sagen und tun, denn die Folgen unseres Fehlverhaltens werden uns irgendwann einholen. Über das Ursache-Wirkung-Prinzip finden Sie in der vorliegenden Ausgabe wertvolle Denkanstöße. Ich wünsche Ihnen Freude beim Lesen und nachdenkliche Augenblicke. Mit besten Grüßen, Ihr

Hartmut Jaeger


Ein besonders wertvoller Tag

Seit über 50 Jahren sind wir in der Land- und Forstwirtschaft tätig. In dieser Zeit hat sich vieles geändert, Landwirtschaft ist „industrieller“ und globaler geworden, Menschen und Industrie nutzen Erntezeiten rund um die Welt, um auch mitten im Winter hier in Deutschland frische Tomaten oder Weizen kaufen zu können. In dieser Zeit haben wir aber auch erstaunliche Erfahrungen gemacht. Erstens entwickelt man natürlich eine besondere Beziehung zum Wetter, es bestimmt den Lebensrhythmus, die Wochen- und Tagesplanung … und lernt, flexibel zu sein. Zweitens entwickelt man eine besondere Beziehung zur Natur, so schmerzt es regelrecht, wenn jemand unachtsam über ein Feld geht, man erlebt ein Gefühl des Nicht-Wertschätzens des „Wunders Wachsen“. Und drittens wird einem seine eigene Abhängigkeit klar. Und in dieser Abhängigkeit durften wir auch ein besonderes Vertrauen zu Gott, dem „Herrn über das Wetter“, lernen. Wir mussten aber nach Missernten und Unfällen auch lernen, nicht nur Hochs, sondern auch Tiefs von Gott anzunehmen. Was wir aber dabei erfahren durften: Wenn man sich in die volle Abhängigkeit von Gott begibt, ist das Leben nicht mehr so dramatisch. So ist Erntedank für uns ein sehr wertvoller Tag, um dem Schöpfer und Erhalter ganz besonders Danke zu sagen. Sowohl in der Familie, mit einer besonderen Familienandacht, aber auch in der Gemeinschaft mit anderen Menschen. Wir pflegen in unserer Kirchengemeinde die schöne Tradition, dass jeder etwas von seiner Ernte mit zum Altar bringt. Es ist ein wunderschöner Anblick, alle Gaben dann am geschmückten Altar liegen zu sehen. Es regt uns an, Danke zu sagen. Gott, der die Frucht wachsen ließ, aber auch die Kreativität in uns Menschen gelegt hat, um Maschinen, Dünge- und Pflegemittel zu erfinden, Züchtung zu betreiben, oder auch eine für einen Landwirt so wertvolle Wetter-App zu erstellen. Wir danken für das, was wir haben, aber denken auch an die, die weniger haben. So verteilen wir alle Gaben gerne nach dem Gottesdienst an ein Kinderheim oder einen Tafelladen. Gott kann! Man muss nur damit rechnen und es ihm zutrauen. In unserem Leben hat Gottes Segen nie aufgehört, seit wir unser Leben seinem Sohn Jesus Christus anvertraut haben. Vertrauen auch Sie diesem Jesus, es lohnt sich!

Walter und Ulrike Dittus, Walzbachtal-Wössingen


Was der Mensch säht ...

Erntedankfest: seit jeher ein Zeitpunkt der Dankbarkeit. Dank, dass die Ernte wieder das Auskommen ermöglicht. Auch heutzutage noch ein Anlass, einmal kurz innezuhalten, wenn auch nur noch wenige in der Landwirtschaft beschäftigt sind und vielen der direkte Bezug zur Ernte fehlt. Wie war das letzte Jahr? Was habe ich „gesät“, das ich jetzt „ernte“? Und das gilt eben nicht nur für den Lebensunterhalt. Sondern für alles, was wir getan haben und tun. Hier ein paar Gedanken (aus der Bibel): „Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten. Aber wer reichlich sät, wird auch reichlich ernten“ (2. Korinther 9,6). Hier werden wir eben zu Fleiß aufgefordert. Aber ein anderes Beispiel zeigt uns die Verantwortung für unser Tun: „Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten“ (Sprüche 22,8), und „Ja, sie säen Wind, und sie ernten den Sturm“ (Hosea 8,7). Für mich ein Beispiel von Ursache und Wirkung – und dies gerade auch im mitmenschlichen Zusammenleben. Ich wundere mich nicht über die immer schwierigeren Verhältnisse unter uns Menschen – ob in der unmittelbaren Nähe oder das Verhältnis zwischen den Völkern. Wenn wir Gottes gute Regeln für unsere Gesellschaft verlassen, kann dies nur Unfrieden bedeuten: „Täuscht euch nicht: Gott lässt sich nicht verspotten! Was der Mensch sät, wird er auch ernten. Wer auf sein Eigenleben sät, wird davon das Verderben ernten (Galater 6,7-8). Suchen wir lieber den Frieden – den gibt es durch Umkehr zu Gott.

Armin Schönebeck


Wer ist eigentlich? Gideon

Gideon, ein Israelit, (um 1190 v. Chr., Buch der Richter, Kap. 6–8) wurde ein großes Werkzeug in Gottes Plan. Heimlichtuerei, Unsicherheit, Zurückhaltung und Furcht lagen ihm als Gutsbesitzer mehr im Blut als Recht und Kampf. Doch weil Gott ihn mehrfach bestätigte, entwickelte er Mut, Tatendrang und Führungsverantwortung. Die Midianiter brachten jährlich Krieg und Hungersnot. Gott beauftragte Gideon, den Kampf dagegen anzuführen. Durch eine List fuhr Gideon so einen großen militärischen Sieg gegen die Übermacht ein. Danach wurde er für 40 Jahre oberster Richter. In dieser Friedenszeit ließ er dem Volk ein goldenes Priestergewand anfertigen, das götzengleich verehrt wurde. „Oh, Gideon! Hast du vergessen, wer dich befähigte? Gib Gott die Ehre!“ Wenn Sie ihm vertrauen, kann Gott mit unvollkommenen Menschen große Taten vollbringen. Das bewahrt zwar nicht vor menschlichen Fehlern, aber es rettet aus persönlicher Ohnmacht und Not.

Sebastian Herwig



Gottes Schöpfung – unsere Aufgabe

Um uns herum herrscht Chaos. Wir Menschen machen viele Fehler. Wir zerstören mit unserer Habsucht und Gier, mit Egoismus und Kurzsichtigkeit die Schönheit unseres Planeten. Gott möchte, dass wir uns gut um seine Schöpfung kümmern. Er ist der kreative Kopf hinter allen Dingen, die existieren, und er möchte, dass seine wunderbare Welt erhalten bleibt. Dazu kann jeder seinen Teil beitragen. In 1. Mose 8,22 lesen wir: „Von jetzt an, solange die Erde besteht, soll nicht aufhören: Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ Gott gibt uns ein Versprechen: Bis zum Ende aller Zeiten will er nie wieder solch eine Flut über die Erde schicken wie zu Zeiten Noahs. Als Zeichen dafür setzte er den Regenbogen an den Himmel. Bis heute dürfen wir uns daran erinnern, dass Gott alles in der Hand hält, wenn wir einen Regenbogen anschauen. Er hat uns nicht vergessen. Und seine Gnade ist jeden Morgen neu. Komm heute zu Gott und bitte ihn um Vergebung, wo du Schuld auf dich geladen hast. Er möchte dich durch Jesus zu einer neuen Schöpfung machen. In ihm gibt es immer einen Neuanfang. „Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden“ (2. Korinther 5,17).

Jana Klappert



Reformationstag

Der 31. Okt. ist seit der deutschen Wiedervereinigung in neun Bundesländern gesetzlicher Feiertag. Martin Luther soll am Abend vor Allerheiligen 1517 an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg 95 Thesen in lateinischer Sprache zu Ablass und Buße angeschlagen haben. Damit leitete er die Reformation der Kirche ein. Luther bestritt, dass eine Erlösung von der Sünde durch eine Geldzahlung (Ablass) möglich sei. Erlösung, Vergebung geschieht allein durch den Glauben an das Opfer von Jesus Christus am Kreuz. Das sagt auch die Bibel in Römer 3,23-24: „Denn alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Doch werden sie ohne eigenes Zutun durch seine Gnade gerecht gesprochen. Das geschieht aufgrund der Erlösung, die in Jesus Christus Wirklichkeit geworden ist.“


Schritte zum Glauben

1

Beten Sie zu Jesus Christus. Sie können ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Sie (Matthäus 11,28).

2

Bekennen Sie ihm, dass Sie bisher ohne Gott gelebt haben. Erkennen Sie an, dass Sie ein Sünder sind, und bekennen ihm dies als Ihre Schuld. Sie können ihm alle konkreten Sünden nennen, die Ihnen bewusst sind (1. Johannes 1,9).

3

Bitten Sie Jesus Christus, als Herr und Gott in Ihr Leben einzukehren. Vertrauen und glauben Sie ihm von ganzem Herzen. Wenn Sie sich so Jesus Christus als Herrscher anvertrauen, macht er Sie zu einem Kind Gottes (Johannes 1,12).

4

Danken Sie Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Ihre Sünde am Kreuz gestorben ist. Danken Sie ihm, dass er Sie aus Ihrem sündigen Zustand erlöst hat und jede einzelne Sünde vergeben wird (Kolosser 1,14). Reden Sie jeden Tag mit ihm im Gebet und danken Sie ihm für Ihre Gotteskindschaft.

5

Bitten Sie Jesus Christus als Herrn, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen. Suchen Sie den täglichen Kontakt mit ihm durch Bibellesen und Gebet. Der Kontakt mit anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen. Jesus Christus wird Ihnen Kraft und Mut zur Nachfolge geben.

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