Liebe Leserin, lieber Leser!

Glück – was ist das? Ist es eine von äußeren Umständen abhängige Größe? Ist Glück immer von Zeit zu Zeit, nur ab und zu mal zu finden? Das Unglück des glücklichen Menschen ist der Gedanke, das Glück verlieren zu können. Heute bombastische Urlaubsstimmung und morgen der graue Alltag. Heute kerngesund und morgen sterbenskrank. Das ist keine Schwarzweißmalerei, sondern leider oft Realität. Für Glück gibt es keine Garantie, und man kann es sich auch nicht kaufen. In Psalm 84, Vers 6 steht: „Glücklich sind alle, die ihre Stärke in Gott suchen.“ Diese Aussage regt zum Nachdenken an. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Gottes Segen beim Lesen der Beiträge! Ihr

Hartmut Jaeger


Gottes Nähe ist überwältigend

Ich bin in der DDR aufgewachsen. Sportlich aktiv hatte ich ein ausgefülltes Leben. Mit 15 wurde ich zu einer Jugendstunde in eine christliche Gemeinde eingeladen. Nicht nur der Umgang der Leute miteinander, sondern die ganze Atmosphäre war besonders. Viele Fragen taten sich auf, und ich habe sie gestellt. Aber ich habe auch gemerkt, dass Gott mich persönlich meinte, wenn in Bibelarbeiten erklärt wurde, wozu Jesus überhaupt auf der Erde war. Es ging um meine Schuld, um mein Leben. Obwohl meine Familie alles Christliche, was über einen normalen Kirchgang hinausging, ablehnte, bat ich Jesus einige Zeit später, die Führung meines Lebens zu übernehmen. Jesu Nähe und Vergebung zu erfahren war und ist immer wieder überwältigend. 1989 habe ich meine Frau Ellen geheiratet. In der Wendezeit schien auf einmal so vieles möglich zu sein, woran vorher nicht zu denken gewesen war. Eigene Firma, eigenes Haus … Das hat auch alles erst mal so funktioniert. Ich war 21 Jahre alt, als meine Eltern und ich uns mit einer Fleischerei selbstständig machten, 25, als wir mit drei Kindern in unser eigenes Haus zogen, und 29, als die Firma nicht mehr so gut lief und meine Frau nach der Geburt unseres vierten Kindes an Leukämie erkrankte. Gott wurde überlebenswichtig; jeden einzelnen Tag waren wir auf ihn angewiesen. Mit Abstand betrachtet war es sogar eine gute Zeit. Gott hat damals geholfen, und das gibt die Gewissheit, dass bei ihm alles möglich ist. Nach der Insolvenz unseres Familienbetriebes tat Gott noch viele Wunder. Unser Lebensweg bleibt spannend. Ich bin Fleischermeister und wollte auch nie etwas anderes werden. Inzwischen trage ich als Geschäftsführer für 75 Mitarbeiter Verantwortung. Die derzeitige wirtschaftliche Situation ist für das Handwerk herausfordernd und unberechenbar. Ohne Gottes Hilfe, seine Ermutigung und ohne die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen wäre ich oft mutlos. Immer wieder erlebe ich, dass mein Herr Jesus meine Wege kennt und weiß, was das Beste für mich ist. 

Jens Mühmelt, Bischofswerda


Was ist eigentlich? Glück

Glück. Das klingt in meinen Ohren zufällig. „Hast du mal wieder Glück gehabt!“ Als wäre das Leben ein Zufallsgenerator, und wenn man „Glück hat“, kommt man gut zurecht. Im Unglück – in Not, Trauer, Verlust – haben wir dann „Pech“ gehabt? Das kann niemals der Sinn des Lebens sein. Ich glaube, solches Glück gibt es gar nicht. Es gibt Fügung, Führung und Verantwortung für das eigene Handeln. Es gibt ein übergeordnetes großes Ganzes. Es gibt einen lebendigen Gott, der die Geschicke dieser Welt lenkt und dich und mich ganz persönlich im Blick hat. Er ist so unvorstellbar groß, dass er das Universum erschaffen hat, und gleichzeitig machte er sich klein und wurde in Jesus Mensch (Philipper 2,8-9), identifizierte sich mit dir und mir und starb für das, was unser Leben zerstört. Für alles „Unglück“ dieser Welt, für Leid, unser Versagen, Schuld und Krankheit. Damit wir befreit werden für ein Leben mit ihm – auch nach dem Tod. Mit wahrem Glück hat das nicht viel zu tun. Aber die Bibel sagt uns, was Glück, was wahre Freude ist. In Psalm 73,28a steht: „Ich aber darf dir immer nahe sein, das ist mein ganzes Glück!“ Die Freude ist da, wo Gottes Gegenwart ist. Die Gegenwart Gottes, die früher für die Juden im Tempel wohnte, wo nur wenige, ausgesonderte Menschen Zugang zu hatten, die lebt heute dort, wo Menschen Jesus als ihren Retter annehmen. In uns! Der Heilige Geist zeigt uns, wo wirklich das Glück zu finden ist: in der Nähe zu Gott selbst.

Jana Klappert


Glück ohne Haltbarkeitsdatum

Ein junger Mann hat genug von seinem Elternhaus. Er möchte endlich unabhängig sein. Er verlangt von seinem Vater vorzeitig sein Erbe. Dann reist er weit weg und feiert „das Leben“. Irgendwann ist die Kohle verprasst. Durch schwierige Umstände geht es weiter bergab. „Er landet in der Gosse“, würde man heute sagen. Dort erst erinnert er sich an seinen Vater. Er geht zurück. Was wird ihn erwarten? Vorwürfe, Hass, Unversöhnlichkeit ...? Nein, der Vater rennt ihm entgegen, schließt ihn in die Arme und küsst ihn sehr. Dann lässt er ein Freudenfest feiern. Welch ein Glück! Diese Geschichte erzählt Jesus. Es hat nichts mit Ihrem Leben zu tun? Jesus möchte Sie durch diese Geschichte heute fragen, wie weit Sie sich von Gott entfernt haben. Und auch wenn die Distanz unüberbrückbar erscheint, Ihnen Gott vielleicht schon fremd vorkommt – er hat Sie unendlich lieb und sehnt sich nach Ihrer „Heimkehr“. Er möchte Sie wirklich glücklich machen. Oberflächlich betrachtet sah das Leben des Sohnes in der Ferne toll aus: Geld, Partys, Urlaub ... Gründe genug, um glücklich zu sein, und doch ist er gescheitert. Selbst an Werten orientierte Lebensentwürfe werden scheitern. Wahres Glück ohne Halbbarkeitsdatum ist nur in der Nähe und Verbindung zu Gott zu finden. Aber wie können Sie Gott nahen? Er hat Sie so sehr geliebt, dass er Ihnen in seinem Sohn Jesus Christus nahekommt. Er hat ihn stellvertretend für Ihre Schuld und Sünde gerichtet. Das ist der Grund, weshalb Sie umkehren und im Glauben an Jesus Christus Gott nahen dürfen. Die Bibel sagt: Glücklich ist der Mensch, der sagen kann, Gott hat mir vergeben. Sie können heute noch umkehren, Vergebung erfahren und Gottes Kind werden. Welch ein Glück! 

Gerd Rudisile


Gott zu kennen ist mein Glück!

Haben Sie auch schon mal „Glück“ gehabt? Beim Autofahren wurde es plötzlich eng – und ging gerade noch mal gut: „Glück gehabt!“ Bei einer Verlosung gewonnen: „Glück gehabt!“ Bei einer Prüfung die richtigen Fragen bekommen: „Glück gehabt!“ Sie kennen sicher noch mehr Beispiele. Alle Geschehnisse haben eines gemeinsam: Sie sind Vergangenheit oder zeitlich begrenzt. Wie wäre es, wenn man jetzt schon wissen könnte, dass man ab jetzt und in seiner weiteren Zukunft „Glück“ hat? Der Duden beschreibt Glück als das Ergebnis des Zusammentreffens besonders günstiger Umstände. Wenn ich meine Zukunft auf dieses Eintreffen von Glück baue … dann gehe ich doch ein hohes Risiko ein, oder? Und dazu bin ich auch neidisch auf andere, die mehr „Glück“ im Leben hatten/ haben. Zu diesem Ergebnis kommt auch zunächst der Schreiber des Psalms 73. Dann wechselt er die Perspektive und sieht die Zukunft von Menschen, die ohne Gott leben und „Glück“ hatten: „Wie plötzlich waren sie vor Entsetzen erstarrt, sie alle nahmen ein Ende mit Schrecken“ (Vers 19), und in Vers 27: „Ja, wer sich fern von dir hält, geht zugrunde.“ Er kommt zu seinem persönlichen Ergebnis: „Doch mir tut Gottes Nähe gut. Ich fand meine Zuflucht bei Gott, dem Herrn“ (Vers 28). Worauf bauen Sie ihr Leben / Ihre Zukunft? Glück oder Sicherheit bei Gott? 

Armin Schönebeck

 

Schritte zum Glauben

1

Beten Sie zu Jesus Christus. Sie können ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Sie (Matthäus 11,28).

2

Bekennen Sie ihm, dass Sie bisher ohne Gott gelebt haben. Erkennen Sie an, dass Sie ein Sünder sind, und bekennen ihm dies als Ihre Schuld. Sie können ihm alle konkreten Sünden nennen, die Ihnen bewusst sind (1. Johannes 1,9).

3

Bitten Sie Jesus Christus, als Herr und Gott in Ihr Leben einzukehren. Vertrauen und glauben Sie ihm von ganzem Herzen. Wenn Sie sich so Jesus Christus als Herrscher anvertrauen, macht er Sie zu einem Kind Gottes (Johannes 1,12).

4

Danken Sie Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Ihre Sünde am Kreuz gestorben ist. Danken Sie ihm, dass er Sie aus Ihrem sündigen Zustand erlöst hat und jede einzelne Sünde vergeben wird (Kolosser 1,14). Reden Sie jeden Tag mit ihm im Gebet und danken Sie ihm für Ihre Gotteskindschaft.

5

Bitten Sie Jesus Christus als Herrn, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen. Suchen Sie den täglichen Kontakt mit ihm durch Bibellesen und Gebet. Der Kontakt mit anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen. Jesus Christus wird Ihnen Kraft und Mut zur Nachfolge geben.

Schreiben Sie uns...

Bitte geben Sie Ihre Anrede an!
Bitte geben Sie Ihren Vornamen an!
Bitte geben Sie Ihren Nachname an!
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein
Bitte geben Sie einen Ihre Nachricht ein.
Um dieses Formular absenden zu können, akzeptieren Sie die Cookies von Google ReCaptcha in den Cookie-Optionen.