Liebe Leserin, lieber Leser!
„Ohne Moos nichts los.“ Geld – jeder braucht es. Kaum einer sagt, er habe genug. Die Deutschen sind bekannt dafür, dass sie Geld aufs Konto legen, um vorzusorgen. Doch Krisen verunsichern den Sparer. Und seit Jahren spürt jeder, dass nichts mehr ganz sicher ist. Deshalb lohnt es sich einmal, über andere Werte nachzudenken. Jesus Christus sagt, dass die Schätze dieser Welt vergehen, aber es besteht die Möglichkeit, Schätze im Himmel zu sammeln; und diese Schätze haben Bestand. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Gottes Segen beim Lesen der Beiträge!
Hartmut Jaeger
Gottes Nähe ist überwältigend
In einer „Findungsphase“ meines Lebens war ich bestrebt, mein Leben planvoll zu gestalten, frei nach dem Motto „Mein Haus, mein Auto, meine Jacht“ zu leben. Also fing ich an, Werte zu sammeln: Bilder und kostbare Teppiche. Bei einer Wohnungsauflösung erstand ich einen sehr wertvollen alten Perserteppich, den ich bei mir ein paar Jahre „reifen“ lassen wollte. Dieser Teppich schmückte mein Wohnzimmer ungemein, gab mir die Sicherheit, mein Geld gut angelegt zu haben. Mit der Zeit vervollständigte sich meine Wohnungseinrichtung, und der Teppich wurde mit Sitzmöbeln bestückt. Meine Frau überraschte mich eines Tages mit zwei kleinen Kätzchen, sodass wir eine kleine Familie wurden. Die Katzen schärften ihre Krallen an jedem Möbelstück, nur der Teppich blieb verschont. Nach einiger Zeit beobachteten wir die Katzen bei einem regen Fangspiel, das wir nicht richtig deuten konnten. Wir wussten nicht, was die Katzen so eifrig zu fangen suchten. Zuerst vermuteten wir kleine Insekten, die sich aus dem Garten in unsere Wohnung verirrt hatten. Wir untersuchten den Fang näher, konnten aber die Insekten nicht richtig erkennen. Ein herbeigerufener Nachbar sagte uns, dass es sich um Motten handelte. Um die Tiere aus der Wohnung zu bekommen, riet er uns, die Ursache für das plötzliche Mottenaufkommen zu suchen. Unsere Katzen führten uns recht schnell zu der „Quelle des Übels“. Ein Sessel im Wohnzimmer schien die Brutstätte zu sein. Als wir den Sessel angehoben hatten, traf uns fast der Schlag! Der kostbare Teppich unter dem Sessel war von Mottenlarven durchdrungen, sodass wir ihn nur noch entsorgen konnten. Mein Geld, meine Sicherheit für die Zukunft, mein erhoffterGewinn: vernichtet, zerstört – zerfressen. Mein Schwager, der mir immer von Gott erzählt hatte, brachte mich dann völlig aus der Fassung, als er mein Lebensmotto infrage stellte und mir eine Bibelstelle aus dem Matthäusevangelium, Kap. 6,20 zitierte: „Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen.“ Angestoßen durch diesen Bibelvers konnte Gott weiter an meinem Herzen arbeiten. Nach kurzer Zeit kam ich zum Glauben an Jesus Christus. Er ist mein Herr, Erlöser und Heiland geworden, und ich habe jetzt den wahren Schatz für mein Leben gefunden.
Alfons Steffens
Was ist eigentlich? Wahre Schätze
Wann ist ein Schatz ein Schatz? Wer bestimmt seinen Wert? Ein Schatz ist besonders, einzigartig, bewundernswert, als solcher mit nichts anderem zu vergleichen. Für manchen Schatz setzen Menschen ihr Leben aufs Spiel oder setzen das ganze Leben ein, um ihn zu finden. Der Wert eines Schatzes ist demnach nicht unbedingt objektiv zu bemessen, sondern wie wichtig er einer Person ist. Materielle Schätze können in Gold und Geld „aufgewogen“ werden, aber haben sie auf Dauer Bestand? Ein wahrer Schatz hat einen Platz in meinem Herz. Dort ist er sicher vor Inflation und Krisen. Es gibt sogar Schätze, die über das Zeitliche hinaus Bestand haben. Sie sind mit der Person verbunden, die den größten Einfluss auf die Menschheitsgeschichte hat, Jesus Christus! Um diese Schätze zu finden, brauchen Sie nur die Schatzkarte Gottes – die Bibel – zu lesen und sich auf die „Schatzsuche“ zu begeben. Ich verspreche Ihnen: Wenn sie mit aufrichtigem Herzen suchen, dann werden Sie Schätze finden, von denen Sie nicht einmal wussten, dass es sie gibt.
Andreas Germeshausen
"Wir haben einen Schatz gefunden!"
Mit diesen Worten stürmten unsere Kinder vor einigen Wochen zu uns. Ihre Gesichter strahlten vor Euphorie und Begeisterung. Es stellte sich heraus, dass im Garten unseres 100 Jahre alten Hauses tatsächlich jemand vor langer Zeit eine alte Kiste mit ein paar Muscheln vergraben hatte, die unsere Kinder jetzt beim Spielen wiederentdeckt hatten. Die Kiste war zerfressen und zerfallen; der Inhalt angefault. Trotzdem übte dieser Schatz auf die Kinder eine ungeheuerliche Faszination aus. Schätze begeistern uns. Träumen wir nicht alle manchmal davon, einen Schatz zu finden? Einen Schatz, der plötzlich in unser Leben tritt und uns von Sorgen befreit? Mit einem echten Schatz scheint alles möglich! Jesus ist ein guter Menschenkenner. Er weiß, dass das Thema Geld viel mit unseren Emotionen macht, und nimmt uns ernst. Und gleichzeitig dreht er unsere Gefühle in Bezug auf Besitz komplett um: „Sammelt euch keine Reichtümer hier auf der Erde, wo Motten und Rost sie zerfressen oder Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch lieber Schätze im Himmel, wo sie weder von Motten noch von Rost zerfressen werden können und auch vor Dieben sicher sind.“ (Matthäus 6,19-20) Je älter wir werden, desto mehr merken wir das doch eigentlich auch. So viele Promis, Reiche und Königskinder, die anscheinend unglücklich sind. So viele Stars, deren Leben doch von Einsamkeit geprägt ist. Irdische Schätze können kein Glück garantieren. Jesus verspricht, dass wir, wenn wir ihm unser Leben anvertrauen, ewiges Leben haben werden, und mit der gleichen Freude, wie unsere Kinder einen Schatz im Garten entdeckt haben, im Himmel einen Schatz entdecken werden, der uns jubeln lässt. Dann werden wir uns ärgern über jedes Festhalten an irdischen Schätzen. Das ist eine Ermutigung für all diejenigen, die merken, dass irdische Schätze sie nicht erfüllen, und eine Einladung für all diejenigen, die sich nach einem wahren Schatz sehnen.
Anna-Maria Lange
Hilfe, ich bin pleite!
Im ersten Halbjahr 2023 beantragten ca. 33 000 Bundesbürger eine Privatinsolvenz. Bei manchen sind es unglückliche Umstände, viele haben nicht gelernt, mit Geld umzugehen, andere erliegen einfach den Verlockungen des Konsums. Mit einem „Klick“ erschließt sich in Sekundenschnelle vom heimischen Sofa aus ein fast unendliches Angebot. Kredite werden bereits vor Abschluss mit Zahlpause angeboten. Falls man sich dann doch finanziell übernommen hat, ist man in vielen Fällen nach drei Jahren Privatinsolvenz wieder alle Schulden los. Ich habe mich gefragt: Wie ist das eigentlich mit meinem „Konto“ bei Gott? Ob wir wollen oder nicht, sind wir ihm, dem Schöpfer des Lebens, verantwortlich. Die Antwort, die ich fand, war etwas ernüchternd. Die Bibel sagt: Wir haben einen riesigen Schuldenberg an Sünden, der uns von Gott trennt – dummerweise aber haben wir auch gar nichts, um zu tilgen. Wir sind zahlungsunfähig, pleite. Aber es gibt Hoffnung! Auch bei Gott gibt es so eine Art Privatinsolvenz. Die Bibel sagt: Gott ist bereit, alle unsere Schuld selbst zu tilgen. Er hat unseren Schuldschein an das Kreuz seines Sohnes Jesus genagelt. Wer Jesus Christus im Glauben annimmt, ist befreit von aller Schuld. In 1. Johannes 1, Vers 9 sagt uns das Wort Gottes: Wenn wir Gott unsere Sünden bekennen, vergibt er sie und reinigt uns von jeder Ungerechtigkeit. Wenn uns jemand anbietet, unsere Schuld/en für immer zu beseitigen, wären wir nicht dumm, wenn wir es ablehnten?
Gerd Rudisile