Liebe Leserin, lieber Leser!

Vor Jahren las ich das Buch „Auf der Suche nach dem verlorenen Vater“. Daraufhin habe ich mich gefragt: Bin ich meinen Kindern ein guter Vater? Kann ich ihnen Vorbild sein? Und ist meine Rolle als Vater ein Hinweis auf den Vater im Himmel? Als Väter können wir unsere Kinder neugierig machen auf den Urvater, Gott, oder wir können ihnen jegliches Vertrauen in Gott als Vater zerstören. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen nachdenkliche Augenblicke beim Lesen dieser Ausgabe. Gott schenke uns als Vätern und Müttern viel Gnade im Umgang mit unseren Kindern! 

Ihr Hartmut Jaeger


"Gott – es reicht!"

Mit sechs verlor ich meine Mutter an einer seltenen Krankheit. Damals habe ich Gott gefragt: „Was soll das? Wieso nimmst du mir meine Mutter?“ Als ich 14 war, wurden weitere Bezugspersonen, die ich als Teenager so dringend brauchte, mitten aus dem Leben gerissen. Die einzige Verbindung zum christlichen Glauben war zu dieser Zeit der Konfirmationsunterricht, auch wenn ich mich nicht wirklich dafür interessierte. Schließlich hatte Gott mir meine Mutter genommen. Ich kam auch ohne ihn gut klar, hatte meinen Sport, meine Freundin, meine Kumpels. Als ich mein Abi bestanden hatte und ein Jobangebot bekam, war das für mich ein weiterer Beweis: „Gott, die Welt ist rational erklärbar, und jeder ist auf sich allein gestellt! Es läuft auch ohne dich!“ Dann geschah allerdings etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte: Ich traf meine heutige Frau! Es war Liebe auf den ersten Blick! Bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich, dass ich meine bisherige Freundin wirklich von Herzen liebte. Dann musste ich nach Neuseeland – für mehrere Monate. Als ich wieder in Deutschland war, sah ich zufällig meine neue Bekannte auf der Straße. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden: Ich konnte mich doch nicht ernsthaft mit einer Frau einlassen, die dem Gott, den es für mich nicht (mehr) gab, so nahe stand! Und doch tat ich es. Meine neue Freundin verstand, warum ich Gott nicht als liebenden Vater sehen konnte. Sie versuchte mir zu zeigen, dass es Gott wirklich gibt. So richtig glauben wollte ich das nicht. Es dauerte weitere drei Jahre, bis ich so weit war, Gott mein Leben zu übergeben. Auch heute verstehe ich noch nicht alles, doch ich versuche, das Leid aus Gottes Sicht zu sehen. Er ist der einzige Vater, der wirklich über den Dingen steht. Ich durfte ihn kennenlernen und weiß auch, dass all das Leid im Himmel ein Ende haben wird. Das hier ist nicht mein Zuhause, sondern eine „Übergangsstation“ in eine Ewigkeit, in der Gott alle unsere offenen Fragen beantworten wird. Egal, welche Last du mit dir herumschleppst: Du wirst sie nicht loswerden, bis du Jesus das Steuer übergibst. Er wird aus deinem Leben das Beste machen. Hab Vertrauen in den einen, unfehlbaren Vater.

Georg Klappert


Väter – kein Auslaufmodell!

Wie ist das eigentlich, wenn man einen Papa hat?“ Das fragte die fünfjährige Paula, als die Leiterin einer Kindergruppe die Rolle von Vätern erwähnte. Paula wusste nicht, wie es ist, einen Vater zu haben; sie wuchs bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf, so wie weitere mehr als zwei Millionen Kinder in Deutschland. Werden Väter überhaupt noch gebraucht? In der öffentlichen Darstellung geben sie weithin kein gutes Bild ab. Als egoistisch, unfähig, bequem und gewalttätig werden sie beschrieben. Tatsächlich sind Väter alles andere als vollkommen (übrigens auch manche Mütter). Dennoch gilt immer noch: Zu einer vollständigen Familie gehören Vater, Mutter und Kinder. Und darin haben Väter einen bedeutsamen Platz. Es soll sie auszeichnen, dass sie verantwortlich, liebevoll, fürsorglich und verständnisvoll sind. Den Kindern ein gutes Vorbild abgeben, geduldig, aber auch konsequent die charakterliche Entwicklung fördern und darauf achten, dass die Mutter respektiert wird. Das alles ist mühsam und gelingt längst nicht vollkommen. Aber zu erleben, wie Familie zusammenwächst und Kinder sich zu gereiften Persönlichkeiten entwickeln, das ist die Mühe wert. Übrigens: Gott ist das Urbild eines vollkommenen Vaters. Und jeden, der sich Jesus Christus im Glauben ausliefert, nimmt er als sein Kind auf. Er ist die Liebe in Person, kümmert sich um die Seinen, sagt selbst, dass er sie trägt, wie ein Mann seinen Sohn trägt. Er will sie nie verlassen, und wenn ihr Leben hier zu Ende ist, nimmt er sie in seine Herrlichkeit auf. Ich wünsche Ihnen von Herzen, ein Kind dieses Vaters zu werden.

Otto Willenbrecht


Jesus – wer ist er für mich? Der Weg zum Vater!

Es ist bekannt, dass hinter einem bedeutenden Menschen oft ein tatkräftiger Ehepartner oder fördernde Eltern stehen. Dies war bei Luther, Bach und vielen anderen so. Wie war das mit Jesus? Steht hinter ihm auch jemand Großes? Vielleicht glauben Sie, dass Ihnen mit Ihrem Wissen über das Leben, das Wirken und Reden von Jesus die wichtigsten Dinge bekannt seien. Aber wussten Sie schon, dass Jesus in engster Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, redete (Joh 12,49) und handelte (Joh 5,19)? Dass er vom Vater gesandt war (Joh 1,14), dass er den Vater stets gesehen hat (Joh 1,18) und nur gemeinsam mit ihm und zusammen mit dem Heiligen Geist wirkt (Joh 5,17)? Das Wunderbarste aber ist, dass Menschen nur durch Jesus den Vater im Himmel richtig kennenlernen können (Joh 8,19) und einen Zugang zu ihm erhalten: Jesus Christus spricht: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“ (Joh 14,6). Durch Jesus allein öffnet sich mir der Weg zum Vater.

Sebastian Herwig


Wie ein Vater ... 

...mit seinem Kind umgeht, so wollen wir auch mit der jüngeren Generation umgehen. Wie oft hören wir von älteren Menschen, dass die „Jungen“ sich nicht richtig verhalten, Probleme machen, sich nicht einfügen, nicht respektvoll sind und man gar nicht mit ihnen zurechtkommt. Welchen Grund gibt es dafür? Es ist schon interessant, wie in der Bibel mit dieser Frage umgegangen wird. Im Brief an die Thessalonicher wird an die „Jungen“ geschrieben, dass sie sich daran erinnern sollen, wie die „reifen“ Geschwister sich um sie gekümmert haben. Genauso zärtlich, wie die stillende Mutter um das Wohlergehen und Wachstum des Kindes besorgt ist, so waren die „Älteren“ um die jungen Christen bemüht, damit sie im Glauben wuchsen. Genauso wie ein Vater sein Kind an seinem Leben Anteil nehmen lässt, so durften auch die Jungen Anteil am Leben der „reifen Geschwister“ nehmen. Wie der Vater Tag und Nacht besorgt ist, sein Kind ermahnt, beschwört und tröstet, damit das Kind lernt, Gott würdig zu leben, so sollen es die Jungen von den Alten lernen. Dann wird ihr Verhalten nachhaltig von diesem Vorbild geprägt. Haben wir „Älteren“ Probleme mit der jungen Generation, weil wir nicht so handeln? – Wann haben wir zuletzt junge Menschen an unserem Leben Anteil nehmen lassen? Lassen wir uns neu vom Wort Gottes motivieren und von Gott verändern.

Andreas Germeshausen

 

Schritte zum Glauben

1

Beten Sie zu Jesus Christus. Sie können ganz einfach mit ihm reden. Er versteht und liebt Sie (Matthäus 11,28).

2

Bekennen Sie ihm, dass Sie bisher ohne Gott gelebt haben. Erkennen Sie an, dass Sie ein Sünder sind, und bekennen ihm dies als Ihre Schuld. Sie können ihm alle konkreten Sünden nennen, die Ihnen bewusst sind (1. Johannes 1,9).

3

Bitten Sie Jesus Christus, als Herr und Gott in Ihr Leben einzukehren. Vertrauen und glauben Sie ihm von ganzem Herzen. Wenn Sie sich so Jesus Christus als Herrscher anvertrauen, macht er Sie zu einem Kind Gottes (Johannes 1,12).

4

Danken Sie Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dass er für Ihre Sünde am Kreuz gestorben ist. Danken Sie ihm, dass er Sie aus Ihrem sündigen Zustand erlöst hat und jede einzelne Sünde vergeben wird (Kolosser 1,14). Reden Sie jeden Tag mit ihm im Gebet und danken Sie ihm für Ihre Gotteskindschaft.

5

Bitten Sie Jesus Christus als Herrn, die Führung in Ihrem Leben zu übernehmen. Suchen Sie den täglichen Kontakt mit ihm durch Bibellesen und Gebet. Der Kontakt mit anderen Christen hilft, als Christ zu wachsen. Jesus Christus wird Ihnen Kraft und Mut zur Nachfolge geben.

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